„Bejeweled“: Taylor Swift in neuem Musikvideo als (feministisches) Aschenputtel

Taylor Swift hat mit „Bejeweled“ das zweite Musikvideo von ihrer Platte „Midnights“ geteilt. Darin wird das Märchen Aschenputtel in einer feministischen Fassung erzählt – mit prominenter Besetzung.

Im Musikvideo zu „Bejeweled“, dem zweiten zu Taylor Swifts Album „Midnights“, wird das traditionelle Märchen Aschenputtel in einer feministischen Neuinterpretation umgesetzt. Unterstützung erhält Swift dabei von den drei Haim-Musikerinnen sowie Laura Dern. Swift spielt Aschenputtel, Este, Alana und Danielle Haim ihre Schwestern, Dern die böse Stiefmutter. Ihr Studio-Mitstreiter Jack Antonoff spielt den Prinzen.

Mehr zum Thema
„Midnights“: Taylor Swift bricht mit neuem Album Spotify-Rekord

Der Clip beginnt mit einem Gespräch zwischen den drei verzogenen (Haim-)Schwestern von Aschenputtel: „Nein Leute, er wird mich nehmen. Ich hab sogar die Konturen meiner Armmuskeln mit dem Dreck aus dem Schweinegehege nachgemalt“, sagt Lady Este überzeugt.

„Das ist schön, aber ich habe Diamanten für meine Nippel gekauft,“, widerspricht Lady Alana.

Lady Danielle erklärt dann: „Aber dieses Jahr ist doch sowieso alles anders: Anstatt nur dort aufzutauchen und ‚hot‘ auszusehen, muss man bei einem Talentwettbewerb mitmachen.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Neue Dialoge im alten Märchen Aschenputtel

Das traditionelle Setting ist geblieben, aber es werden moderne Dialoge gesprochen. Darin geht es verstärkt um aktuelle gesellschaftliche Probleme wie Schönheitsideale und Materialismus.

Die Vorstellungen des schlecht erzogenen Dreiergespanns orientieren sich an heutigen Besitzwünschen: Lady Este möchte den Königstitel, Lady Danielle den Ring und Lady Alana begehrt den ‚d***‘ des Prinzen, so wird es im Video eingeblendet.

Dass Aschenputtel, gespielt von Swift, den Prinzen an ihrer Seite möchte würde man dennoch vermuten. Entgegen dessen hat sie sein Schloss im Visier. Damit setzt die Musikerin bereits zu Beginn ein feministisches Statement gegen typische Rollenverteilungen.

Weiter schreibt sie auf Instagram über ihr neues Werk: „Dieses Video ist wild, wunderlich und nur für euch kreiert, meine lieben Fans. Denn ihr habt mir diesen wunderen Weg eröffnet.“

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

So geht das Musikvideo weiter

Es findet ein Ball statt, bei dem eine Glückliche vom Prinzen auserwählt werden soll. „Hausfrau Taylor“, wie sie sich im Video nennt, ist es verboten auf dem Ball zu erscheinen. Als ihre Schwestern losziehen, schaut Swift in die Kamera und grinst. Dann setzt die Musik ein und sie beginnt zu singen.

Natürlich erscheint Swift am Abend in einem funkelnden Kleid dennoch auf dem Ball.

Prince Jack fühlt sich am Abend schnell in ihren Bann gezogen. Mit einem Ring kniet er dann vor ihr. Danach werden die Worte „sie hat mich ‚geghostet‘“ eingeblendet. Mit dem Untertitel „aber sie hat das Schloss behalten“ sieht man in der letzten Szene das ehemalige Aschenputtel als neue Prinzessin.

Sie braucht scheinbar keinen Mann an ihrer Seite und zeigt sich als unabhängige Frau.

Die Besetzung, unter anderem mit Laura Dern und Haim

Die böse Stiefmutter wird von Laura Dern („Jurassic Park“) und Swifts verzogene Stiefschwestern von den drei Haim-Mitgliedern gespielt. Prince Jack wird von „Midnights“-Partner Jack Antonoff gespielt.

„Swifties“ können sich angeblich noch auf elf weitere Videos freuen. Zu jedem Werk ihrer neuen LP möchte die Musikerin ein Video veröffentlichen. Unsere Review zu „Midnights“ hier.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates