‚Blurred Lines‘: Robin Thicke gesteht Song-Klau und Drogen-Einnahme
Vor Gericht hat Robin Thicke mehr oder weniger eingeräumt, dass er bei den Aufnahmen von ‚Blurred Lines’ unter Drogen-Einfluss stand – und sein Mega-Hit von 2013 auch nicht wirklich aus seiner Feder stammt.
Nicht nur der Titel ‚Blurred Lines’ lässt auf verschlungene Pfade schließen, auch der Gerichtsprozess um Robin Thickes großen Hit von 2013 wird immer undurchsichtiger. Die Kinder des 1984 verstorbenen Marvin Gaye werfen Thicke vor Gericht vor, dass seine Single eine Kopie des 1977er Marvin-Gaye-Klassikers ‚Got To Give it Up’ sei.
Nun wurden Thicke und sein Co-Texter Pharrell Williams unter Eid gestellt, und dabei kam es zu aufsehenerregenden Aussagen. So erklärte Thicke, dass er bei den Aufnahmen zu ‚Blurred Lines’ unter Drogeneinfluss stand. Weiterhin revidierte er seine Kommentare gegenüber der Presse, wonach er Marvin Gaye als Inspirationsquelle für den Track bezeichnete. Hier seien zum einen Drogen im Spiel gewiesen, und zum anderen diente die Aussage dazu, die Verkaufszahlen zu steigern.
Noch bedeutsamer könnte Thickes zweite Aussage gewesen sein. Demnach habe er nur deshalb eine Urheberschaft für „Blurred Lines“ angegeben, weil er eifersüchtig auf seinen Partner Pharrell sei – „der das Ding fast komplett alleine geschrieben hat.“
N.E.R.D.-Frontmann Pharrell Williams wiederum fiel vor Gericht auch nicht grade durch Sachlichkeit auf. Er bekundete seinen Respekt gegenüber Marvin Gaye, weil dieser das Sternzeichen Widder gehabt habe.
Abschließend führte er den Erfolg von Thickes Single auf dessen besondere Begabung in Zusammenhang mit seiner Hautfarbe zurück: “the white man singing soulfully.” Ob Williams bei dieser bizarren Erklärung nüchtern war?