„Boyhood“ – Regisseur Richard Linklater denkt über Fortsetzung nach

Obwohl der Film bei den 87. Academy Awards eher enttäuschte, möchte Richard Linklater einen zweiten Teil von "Boyhood" drehen und die Geschichte von Mason Evans Jr. weitererzählen.

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„Boyhood“, das Mammut-Filmprojekt von Richard Linklater, an dem er über zwölf Jahre hinweg drehte und arbeitete, ging am vergangenen Sonntag (22. Februar) bei den 87. Academy Awards als großer Oscar-Favorit ins Rennen. Kritiker lobten die über einen Zeitraum von zwölf Jahren gedrehte Erzählung von Kindheit und Jugend des Mason Evans Jr. In sechs Kategorien nominiert, gewann jedoch lediglich Patricia Arquette den begehrten Filmpreis für die „Beste Weibliche Nebenrolle“. Und lieferte noch dazu eine emotionale Dankesrede ab.

Fans sind derweil über die Entscheidung der Jury schockiert, jedoch hat Linklater eine gute Nachricht für die empörten Liebhaber seiner Filme. Derzeit denkt er über eine Fortsetzung zu „Boyhood“ nach, wie er in einem Interview mit Jeff Goldsmith berichtete. „Um ehrlich zu sein“, sagte er, „als dieser Film vor einem Jahr in die Kinos kam, dachte ich noch: ‚Auf gar keinen Fall‘. […] Aber ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass diese Zeit jetzt definitiv vorbei ist oder ich immer wieder danach gefragt werde, dass ich jetzt morgens aufwache und denke, ‚Die Zwanziger sind verdammt prägend‘, weißt Du?“

Der zweite Teil würde wohl davon handeln, wie Mason Evans Jr. das College absolviert. Zwölf Jahre möchte Linklater aber nicht mehr auf ein Projekt verwenden. Wenn die Fortsetzung zu „Boyhood“ zustande käme, würde der Filmemacher sie wohl etwas „beschleunigen“.

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