Chicago feiert bald den „David Bowie Day“
Es ist eine besondere Ehre für einen besonderen Künstler: Weil am 23. September auch in Chicago die gerade erst in Berlin zu sehende David-Bowie-Retrospektive eröffnet wird, feiert die Stadt von nun an jedes Jahr erneut den "David Bowie Day".
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Rahm Emanuel, der Bürgermeister von Chicago, hat sich eine besondere Ehre für einen der größten Pop-Stars ausgedacht: Ab jetzt wird an jedem 23. September der “David Bowie Day” gefeiert. Grund für die Ehrung ist der Start der zuletzt in Berlin stattgefundenen David-Bowie-Retrospektive im Chicagoer Museum für Gegenwartskunst.
In der offiziellen Verkündungsurkunde beschreibt Emanuel den Geehrten als eine „weltweit bekannte Ikone mit einem aufsehenerregenden Aufgebot von 26 durch Kritiker hoch gelobten Alben.“ Desweiteren ist zu lesen, dass Bowie mit seiner „außergewöhnlichen, über ein halbes Jahrhundert anhaltenden Karriere Brücken zu den verschiedensten Kulturen und Anschauungen geschaffen und zugleich den Kanon von Musik, Kunst, Mode, Design und Theater gestärkt und weiterentwickelt“ habe.
Die bereits während der letzten zwei Jahre in London, Sao Paulo, Toronto und jüngst in Berlin ausgestellten Exponate sind ab dem 23. September zum ersten Mal in den USA zu sehen. Gezeigt werden mehr als 300 Gegenstände aus dem persönlichen Archiv Bowies – darunter Kleidungsstücke, handgeschriebene Lyrics, Fotografien, Set-Designs, Album-Artworks etc. Multimedia Installationen rekapitulieren zusätzlich die gesamte Karriere des eigenwilligen und innovativen Musikers.
Natürlich stellt sich jetzt die Frage, warum nicht auch Berlin auf die Idee gekommen ist, einen Gedenktag für David Bowie auszurichten. Hat der 67-Jährige doch wesentlich mehr Bezüge zur deutschen Hauptstadt als zu Chicago.