Coachella wegen Corona verschoben – folgen bald deutsche Festivals?

Statt Mitte April, wie sonst üblich, wird das beliebte Musikfestival in Kalifornien nun erst im Oktober stattfinden.

Das Coachella Festival in Kalifornien wird wegen der immer stärkeren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus verschoben. Das gaben die Veranstalter am Dienstag (10. März) bekannt. Das Musik-Event, inzwischen auch so etwas wie ein Meet&Greet für Instagram-Influencer, wird von April auf Oktober verschoben.

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Mit dem Aufschub würde man den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde in dem US-Bezirk Riverside County folgen, hieß es in einem Statement. Während sich die Verbreitung des Coronavirus in den USA derzeit noch vergleichsweise in Grenzen hält, wurden in der Region in Kalifornien nach Angaben der Behörden mehrere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet.

Mit 125.000 Besuchern und sechs Tagen Laufzeit gehört das Coachella Festival zu den beliebtesten Open-Air-Veranstaltungen in den USA. Als Headliner sind in diesem Jahr Rage Against The Machine, Thom Yorke, Frank Ocean, Lana Del Rey und Calvin Harris mit dabei.

„Rock am Ring“ und „Rock im Park“ sollen stattfinden

Nun stellt sich natürlich auch für die deutschen Festivals im Sommer die Frage, wie es im Angesicht eines sich rasend schnell verbreitenden Virus, für den es bislang keine Impfung und auch keine Therapie gibt, weiter gehen kann. Bislang gibt es noch keine Absagen zu verzeichnen. Empfehlungen des Gesundheitsministeriums, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst nicht stattfinden zu lassen, gelten zunächst nur bis April.

Sollte das Coronavirus allerdings zum Frühlingsbeginn nicht weiter eingedämmt sein, dann ist es durchaus möglich, dass es auch bei den bekannten Open Air Festivals in Deutschland zu Termin-Verschiebungen kommt. Zumindest für „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ gibt es zunächst Entwarnung.

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„Rock im Park“ soll nach bisherigem Stand trotz der zunehmenden Coronavirus-Absagen stattfinden. Auch das Zwillingsfestival „Rock am Ring“ sei bislang nicht abgesagt, so eine Sprecherin der Veranstalter am Dienstag laut „Süddeutsche Zeitung“ auf Anfrage.

„Wir beobachten die Situation natürlich aufmerksam und folgen den Anweisungen der Gesundheitsbehörden“, sagte sie. Die Gesundheit von Künstlern, Fans und Mitarbeitern habe oberste Priorität und stehe bei allen Überlegungen stets an erster Stelle.

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