DEAD &GONE

Er war Keith Richards erstes Idol und eine Ikone für mehrere Generationen nicht allein amerikanischer Jungs: ROY ROGERS, der singende Cowboy. 1911 in Ohio geboren als Leonard Franklin Slye, formierte er 1933 die stilprägende Vokalgruppe Sons Of The Pioneers, mit der er in etlichen Western-Filmen für den authentischen Ton sorgte. Zu seiner ersten Hauptrolle als Darsteller kam Rogers aufgrund eines Disputs zwischen Republic Pictures und dem bereits etablierten Cowboy-Heroen Gene Autrey, der ein paar Jahre später von der Air Force rekrutiert wurde. In das dadurch entstandene Vakuum in Hollywood galoppierte Roy Rogers auf seinem treuen Pferd Trigger („the smartest horse in the movies“), an seiner Seite das schöne Cowgirl Dale Evans, im wirklichen Leben seine spätere zweite Frau. Rogers‘ Filme, von „Dark Command“ mit dem jungen John Wayne bis „King Of The Cowboys“, die Sex und Gewalt aussparten und in denen stets das Gute siegte, waren die großen Kassenschlager ihrer Zeit Ebenso wie seine Platten: „Happy Trails“, „I Don’t Fence Me In“, „These Are The Good Old Days“. Trigger starb 1965 im Alter von 33 Jahren, wurde ausgestopft und kann noch heute hinter Glas bewundert werden. Roy Rogers starb am 6. Juli im Schlaf an Herzversagen, an seiner Seite Dale Evans, mit der er 51 Jahre lang verheiratet war.

An Lungenkrebs verstarb am 3O.Juni in Radolfzell HORST JANKOWSKI. Pianist und Orchesterleiter, dessen „A Walk In The Black Forest“ 1965 um die halbe Welt ging. Jankowski schnürte Schlager und Swing zu einem so harmlosen, aber eingängigen Sound, daß ihm bis heute in Easy-Listening-Kult-Kreisen Verehrung zuteil wird.

Ebenfalls für immer abgetreten sind Modier Maybelles älteste Tochter, die Hillbilly-Sängerin HELEN CARTER; Oak Ridge Boys-Bariton STEVE SANDERS; Autor und New Age-Hippie-Lichtgestalt CARLOS CASTANEDA; Country-Impresario und Manager JACK McFADDEN; sowie der Songwriter und produzent JERRY CAPEHART, der mit Eddie Cochran „Summertime Blues“ schrieb.

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