Die peinlichsten Filmfehler aller Zeiten

Ob Crewmitglied vor der Kamera, historische Ungereimtheiten oder unglaubwürdige Requisiten: Filmfehler sind selbst bei großen Blockbustern keine Seltenheit und überraschen immer wieder.

Filme sind arbeitsaufwendige Projekte, wo die Mitarbeit vieler Menschen aus unterschiedlichen Bereichen notwendig ist. Sobald alle Einstellungen und Handlungsstränge gefilmt sind, wird der Film im Schnitt in seine endgültige Form gebracht. Ein zeitraubender Prozess, der sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Fehler im Film sind daher keine Seltenheit. Wird ein Film digital gedreht, dann reicht meist eine Retusche, um etwa ein Marken-Logo wegzuzaubern. Doch nicht alle Fehler werden rechtzeitig entdeckt. Manche Fehler werden sogar so berühmt wie die Filme selbst. Ein erst jüngstes Beispiel ist der „Starbucks“-Kaffeebecher aus der Serie „Game of Thrones“, der ein wahres Social Media-Phänomen wurde. Diese Filmfehler sind besonders einprägsam.

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Gladiator (2000)

Ridley Scotts Film um den sagenhaften Aufstieg des Gladiatoren Maximus (Russell Crowe) führt in das Antike Rom und konnte fünf Oscars – unter anderem bester Film – einheimsen. Aber auch in Sachen Fehler ist der Film meisterlich. Das fängt bei kleineren Anschlussfehlern an, dass der Titelheld einmal das Schwert in der linken Hand trägt und nur wenige Sekunden später rechts, bis hin zu großen Schnitzern in Sachen historischer Richtigkeit. Die starten bereits nach ungefähr zwanzig Minuten Laufzeit. Maximus füttert ein Pferd mit einem Apfel, während im Hintergrund deutlich ein Mann mit Jeans zu erkennen ist. Die wurde natürlich erst deutlich später, nämlich 1873 erfunden. Ebenso peinlich: bei der großen Schlacht im Kolosseum kippt ein Wagen um, dabei wird im hinteren Teil eine Gasflasche erkennbar. Wieder eine Erfindung, die im römischen Reich noch völlig unbekannt war.

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Der unsichtbare Dritte (1959)

In Alfred Hitchcocks Meisterwerk steckt ein Filmfehler, der dem Wort Spoiler eine neue Dimension gibt. Der arglose Werbefachmann Roger O. Thornhill (Cary Grant) wird mit einem gewissen George Kaplan verwechselt und wird plötzlich von Gangstern verfolgt und sogar des Mordes bezichtigt. Der Film lebt also von Verschwörung und Spannung. So trifft die Hauptfigur auf Eve Kendall (Eva Marie Saint) – eine mysteriöse Frau aus einem Zug mit der Thornhill ein Verhältnis beginnt. Als sie in einem Restaurant unvermittelt auf Thornhill schießt, wussten davon aufmerksame Zuschauer bereits. Warum? Ein Junge an einem anderen Tisch hält sich bereits vor dem Geschehen vorsichtshalber die Ohren zu, da er sich vor dem lauten Schießgeräusch schützen will. Der Spannungsaufbau mit „was passiert wohl als Nächstes“ ist damit umsonst.

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American Sniper (2014)

Während des Irakkriegs dient der Scharfschütze Chris Kyle (Bradley Cooper), der durch seine vielen Tötungen Bekanntheit erlangt. Nach seinem Einsatz schafft er die Rückkehr in ein ziviles Leben nicht, allerdings nicht, weil ihn seine Handlungen verfolgen, sondern ihn beschäftigen Schuldgefühle seinen gefallenen Kameraden gegenüber. Clint Eastwoods Film basiert lose auf der Autobiografie von Chris Kyle, die nachweislich falsche Behauptungen in sich trägt. Ganz davon abgesehen, versucht man bei biografischen Stoffen ein möglichst authentisches Abbild zu zeichnen. Wieso man Bradley Cooper dazu genötigt hat mit einem Plastik-Baby zu arbeiten, ist in diesem Hinblick schier unglaublich. Cooper versucht in einer Szene, mit seiner eigenen Hand das Baby zu bewegen. Obendrein kommen die Schreie des Kleinkinds offensichtlich vom Band, da sie völlig zeitversetzt auftauchen. Ziemlich peinlich.

https://www.youtube.com/watch?v=q_lCmnfw8uU

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Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung (1977)

Filme, die uns Zuschauer in eine andere Welt entführen, wie „Harry Potter“, „Fluch der Karibik“ oder auch „Jurassic Park“ haben einige berühmte Filmfehler, wie etwa ein Crewmitglied mit Cowboyhut, der sich auf die Black Pearl verlaufen hat. Cowboys und Piraten auf einem Schiff – das ist schon sehr speziell. Diese Fehler fallen meist nicht sofort auf, schließlich kann bei einem Plot rund um Zauberer, Piraten und Dinos einiges passieren, womit man nicht rechnet.

Das Weltraumspektakel „Star Wars“ ist ein gutes Beispiel dafür, dass zunächst besonders peinliche Fehler, zu absoluten Favoriten des Publikums werden können. Dazu gehört die Szene, in der sich ein Stormtrooper an einer Schleuse den Kopf stößt. Und zwar genau dann, als sie als Truppe bedrohlich in den Kontrollraum stürmen. Das macht die Szene natürlich unfreiwillig lustig, aber verleiht der sonst ernsten Militäreinheit auch sympathische Züge. In einem späteren Interview erklärte der Schauspieler Laurie Goode – der tollpatschige Stormtrooper – dass er sich dabei nicht wehgetan hatte und selbst dachte, dass die Kamera diesen „Ausrutscher¡ nicht aufgenommen hat. Die Überraschung im Kino sei deshalb nur umso größer gewesen.

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James Bond 007: Ein Quantum Trost (2008)

Weniger Verständnis für „spezielle Vorkommnisse“  haben Zuschauer bei Filmen, die nicht ganz so fern der eigenen Realität liegen. In dem Agentenabenteuer „Ein Quantum Trost“ gibt es kleinere Ungenauigkeiten, wie beispielsweise, dass ein und dasselbe Auto mit zwei verschiedenen Nummernschilder auftaucht. Warum der Film aber ins Auge fällt, ist eine andere Szene. James Bond (Daniel Craig) befindet sich gerade an einem Hafen und sitzt auf einem Motorrad. Im Hintergrund sind Arbeiter zu sehen, darunter ein Straßenfeger. Der fegt zwar fleißig vor sich hin, aber nicht die Straße, sondern sein Besen ist weit ausgestreckt, sodass er die Luft fegt. Diese pantomimische Einlage ist sehr unglücklich, da man als Zuschauer beginnt sich mehr darauf zu konzentrieren, was ein Statist macht, als der Hauptfigur zu folgen. Ebenso skurril: bei einer Verfolgungsjagd mit Booten lässt Bond die Verfolger durch eine Vollbremsung erst gefährlich nahekommen, damit er dann einen Anker auswerfen kann. Das gegnerische Boot überschlägt sich. Nur dumm: Der Anker war an gar nichts festgemacht.

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Titanic (1997)

Die epische Romanze zwischen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) hat auch mit Kontinuitätsfehlern zu kämpfen sowie sichtbare Stuntleute. Das geht so weit, dass ein Passagier, der möglichst actionreich von Deck gefegt werden soll, Seile an seinen Füßen hat, die ziemlich deutlich von der Kamera eingefangen werden. Richtig unnötig erscheinen die inhaltlichen Ungereimtheiten. So spricht Rose über Sigmund Freud und seine Gedanken aus seiner Schrift „Jenseits des Lustprinzips“. Das wurde aber erst 1920 veröffentlicht, also acht Jahre nachdem die Titanic gesunken ist. Ebenso schräg ist, wenn Jack übers Eisfischen am Lake Wissota erzählt. Dieser Stausee wurde nämlich erst 1918 in Wisconsin angelegt. Die beiden sind wahre Zukunftsforscher.

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