Die zehn Verlierer 2014

Mit Bob, Sebastian, Beyonce und iPhone 6.

von Sassan Niasseri 17.12.2014

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Fotos: Die zehn Verlierer 2014

1. Bob Dylan und …

… Darlene Springs. Gossip gibt es ja in der Regel keinen um Bob Dylan. Umso überraschender die Meldung, der Songwriter habe nach zwei Jahren Ehe die Scheidung von einer gewissen Darlene Springs eingereicht, nachdem er erfahren hatte, dass besagte Dame einen Teil seines Vermögens verprasst haben soll. „Er will eine Frau, die für ihn da ist“, wird ein „Insider“ zitiert, „doch Darlene war immer shoppen.“

2. Sebastian Vettel. Mit Red Bull war er zuletzt eine lahme Ente, bei Ferrari wird er nun als Edel-Testfahrer im Dauereinsatz sein. Vorsichtshalber hat Vettel die Meisterschaft bereits ausgeschlossen – Schumi brauchte bei Ferrari fünf Jahre bis zum Triumph.

3. Deutsche Flüchtlingspolitik. Die Low-Budget-Unterbringung von Flüchtlingen, die Abschiebung in „sichere Drittstaaten“ und die Residenzpflicht in manchen Bundesländern sind nur drei Aspekte einer unwürdigen Politik.

4. iPhone 6. Alles was das iPhone 6 von seinem Vorgänger unterscheidet: Es ist wegen seiner Größe schwerer zu bedienen. Und es soll sich bei Hitze verbiegen.

5. Tokio Hotel. „Kings Of Suburbia“ nur Platz 2 in den Albumcharts, dann auf 32 gefallen. Die Fans müssen sich wohl erst an den neuen Sound gewöhnen.

6. „Mad Men“, letzte Staffel. Man fliegt zum Mond, trägt Koteletten und lange Haare, alles wird orangefarben – aber Don Draper bleibt verkniffen, während seine Welt versinkt. Ein krampfiger Abgesang.

7. Manche Gäste von Günther Jauch. In Jauchs Berliner Fernseh-Gasometer quatscht am Sonntagabend jeder Wirrkopf unwidersprochen den Unfug, den er will.

8. Beyonce bei den MTV Awards. Der Schriftzug „Feminist“ prangte groß hinter der Entertainerin, aber nichts an ihrem Auftritt bei den diesjährigen Video Music Awards hatte etwas mit Emanzipation oder einem modernen Frauenbild zu tun – nicht das knappe Kostümchen, nicht das Hinternwackeln, nicht einmal die hübschen, aber doch banalen Popsongs.

9. Der Katholizismus. Ein Palaver-Konvent der Kardinäle, angeblich im Zeichen von Rationalität und Liberalismus, brachte in der Abschlusserklärung die übliche Gewissheit: Es wird sich doch nichts ändern.

10. Ursula von der Leyen. Am Anfang stand die „Attraktivitätsoffensive“: Die Bundeswehr als toller Arbeitgeber. Doch dann kamen böse Materialprobleme: Drohnen-Pleite, flügellahmer EuroHawk, Eurofighter-Flop. Sie kämpft mit dem Erbe ihrer Vorgänger und eilt von Panne zu Panne. Lost im Armee-Alltag.

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