Disco-Ausflüge von Disco-fremden Musikern

Zwischen 1976 und 1979 eroberte 'Disco' als Musik-und Lebens-Stil so umfassend den Markt, dass viele Musiker meinten, es gäbe danach kein Morgen mehr. Bands wie die Rolling Stones und KISS nahmen Disko-Songs auf, mit denen sie zum Teil internationale Erfolge feiern konnten. Dass die Night-Fever-Phase dann doch relativ kurz war, lässt viele dieser Disko-Ausflüge heute noch seltsamer erscheinen.

1. Alice Cooper – „No More, Love At Your Convenience“

Mit seinem 1977er-Album „Lace And Whiskey“ wollte Alice Cooper mal was anderes als Schockrock ausprobieren. So ganz für eine Sache konnte er sich aber nicht entscheiden: neben souligen Balladen und 50er Jahre-Zitaten enthielt das Album auch den Disco-infizierten Popsong „No More, Love At Your Convenience“. Nach der Tour zum Album checkte Cooper erstmals in eine Entzugsklinik ein.

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2. The Grateful Dead – „Shaketown Street“

Als Hippie-Ikonen eigentlich Welten entfernt vom synthetischen Disko-Zauber, mischten The Grateful Dead 1978 auf „Shakedown Street“ trotzdem eine Prise Glitzerstaub unter ihren Trocken-Rock. Rolling Stone bezeichnete die Jerry Garcia-Komposition damals als „Katastrophe“ und „künstlerische Sackgasse“.

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3. Chicago – „Street Player“

Der Bläser-Einsatz zu Beginn des Songs klingt heute wie die Erkennungsmelodie der ganzen Disco-Bewegung. Das dazugehörige Album „Chicago 13“ spaltete 1979 die Fangemeinde der Band.

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4. Rolling Stones – „Miss You“

Die Disco-Nummer der Rolling Stone erklomm 1978 die Nummer Eins der Billboard-Charts. Eine „Special Disco-Version“ des Songs wurde zusätzlich auf 12-Inch veröffentlicht. Keith Richards bezeichnete den Track als „verdammt gute Disko-Nummer“ und im gleichen Atemzug als „kalkuliert“. Wenn schon, dann richtig.

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5. ELO – „Shine A Little Love“

Eines der kommerziell erfolgreichsten Lieder des ansonsten dem Prog-Rock zugewandten „Electric Light Orchestra“. Überhaupt sind einige der damaligen Disco-Ausflüge wie „Xanadu“ bis heute Dauerbrenner im Mainstream-Radio.

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6. Sesame Street Fever – „In And Out Fever“

Disco sickerte in alle Schichten. Selbst in der Sesamstrasse machte man sich für den Samstag Abend schick. Kindgerecht und ziemlich Gaga.

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7. Frankie Valli – „Grease“

Vom Soundtrack des gleichnamigen Films. Frankie Valli, der mit Doo-Wop und Schnulzen bereits seit den 50er Jahren aktiv war, gelang mit „Grease“ sein langlebigster Hit. Die Komposition stammte aus der Feder von Robin Gibb, Peter Frampton spielte Gitarre.

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8. KISS – „I Was Made For Loving You“

Der exemplarische Monsterhit: An diesen Disco-Erfolg von 1979 konnten KISS nie wieder anknüpfen. Gene Simmons bekannte angesichts des Erfolges nur leicht bitter: „I Was Made for Lovin‘ You“ war weltweit ein Smash-Hit, aber er passte nicht zu Kiss, denn er verkörperte unsere eigentliche Identität nicht.“

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9. Rod Stewart – „Do Ya Think I’m Sexy?“

Der auftoupierte Salon-Leopard gab Ende der 70er den Disco-Anheizer. Co-Writer Duane Hitchings erzählte Jahre später die bezeichnende Hintergrundgeschichte des Songs: „ We Rock and Roll guys thought we were dead meat when that movie (Saturday night fever) and the Bee Gees came out.“

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10. Udo Jürgens – Paris, einfach so zum Spass

Und zum Schluss noch ein Disco-Infizierter aus Deutschland. Nur ein kleines bisschen zu spät setzte sich Udo Jürgens in Wort und Ton mit dem Tanzhallen-Phänomen auseinander. Im Lied „Disco-Stress“ erzählte er sogar, wie leicht einem auf der Disco-Tanzfläche die Geliebte abhanden kommen kann.

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