„Ein Feld der Träume“: Marek Lieberberg freut sich auf „Rock am Ring“ in Mendig

Gestern hatte Marek Lieberberg eine Pressekonferenz in Mönchengladbach abgehalten und der Stadt ein neues Festival mit versprochen. Heute (18.09.) flog er mit einem Flugzeug nach Mendig und verkündete, dass die Gemeinde bald "Rock am Ring" austragen werde.

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Es war keine Überraschung mehr – und doch ließ es sich Marek Lieberberg nicht nehmen, den neuen Standort von „Rock am Ring“ passenderweise mit einem Doppeldecker-Flugzeug anzufliegen, wie die „Rhein-Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Von Fans und Lokalpolitikern bejubelt, begann der 68-Jährige seine zweite Pressekonferenz in zwei Tagen mit freundlichen und gewohnt pathetischen Worten: „Wir sind zwar nicht in 90 Tage um die Welt gekommen, aber wir sind in Mendig angekommen.“

Zugleich wandte er sich noch einmal an die Stadt, der er gestern (17.09.) ein neues, dreitägiges Musik-Festival im JHQ-Park versprochen hat: „Mendig und Mönchengladbach sind tolle Bewerber um die Austragung von Rock am Ring. Dank und Gruß von Mendig an Gladbach.“ Immer wieder gibt es Applaus für den umtriebigen Musikpromoter.

Lieberberg weiter: „Mendig und Rock am Ring sind jetzt eine Einheit – darauf freuen wir uns sehr! Das ist kein Flugplatz, es ist ein Feld der Träume! Wir werden ein tolles großes Festival verwirklichen können! Wir glauben, dass ein Festival der Zukunft, dass auch Tradition und Vergangenheit hat, dass das erfordert, dass wir uns auf Neuerungen einstellen müssen. Die räumliche Freiheit hat es vorher vermutlich nicht gegeben. Alle Fans sollen auch campen können. Auch an alle politischen Parteien ein großer Dank! Ich habe viele gesprochen und kennegelernt, das war ein tolles Gefühl! Kaum Skepsis, viel Aufbruchgefühl! „

Der Bürgermeister der Gemeinde, Jörg Lempertz, zeigte sich ob der großen und spannenden Aufgabe euphorisch: „Dieses Jahr erfüllt uns mit Begeisterung und die ganze Region und die vielen mitfiebernden Fans wertschätzen diesen Moment. Wir hatten den gemeinsamen Willen, diese Chance zu ergreifen. Wir haben ein Festival vor der Haustüre, welches eine große Wirtschaftskraft mitbringt. Auch der mediale Wert ist groß. Dieser Wert ist unfassbar und ungreifbar. Die Menschen in der Region sind ein stolzes Volk. Wir stehen zu unseren Vulkanen, sind überzeugt von unserer Heimat und sind stolz, etwas völlig Neues geschenkt zu bekommen. Wir werden gastfreundlich sein. Wir werden alle an einem Strang ziehen. Die Erde wird beben – so wie sie es bei den Vulkanen getan hat.“

Die Entscheidung, dass „Rock am Ring“ nicht wie von Lieberberg wortreich in Stellung gebracht in Mönchengladbach stattfinden würde, sondern in Mendig, war schon am Dienstag (16.09.) im Netz durchgesickert. Gestern hatte der Festivalveranstalter in Mönchengladbach angekündigt, dass er dort im August 2015 ein Festival mit „besonderer Atmosphäre“ stattfinden lassen wolle. Lieberberg sagte dazu: „Wie die Zukunft von Festivals in Deutschland aussieht, werden wir im Spätsommer 2015 im Mönchengladbacher JHQ zeigen. Das wird nicht einfach ein weiteres Festival, sondern das Festival schlechthin.“

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