Darum dürfen Feine Sahne Fischfilet doch wieder in der Berliner Zitadelle Spandau auftreten

Feine Sahne Fischfilet können auch in Zukunft in der Zitadelle Spandau auftreten – aber wohl nicht mehr im Verbund mit dem Veranstalter Festsaal Kreuzberg.

Nach einem kurzen Hickhack dürfen Feine Sahne Fischfilet doch wieder in der Berliner Zitadelle Spandau auftreten – doch deren Veranstalter hat für die Open-Air-Location ein Verbot erhalten. Zuvor hatte es am Mittwoch ein Auftrittsverbot für die Band gegeben, weil sie gegen die Auflagen des Bezirksamts Berlin Spandau verstoßen hätten. Das teilte das Büro des Spandauer Kultur-Bezirksstadtrates Gerhard Hanke (CDU) mit.

„Sie werden diese Gruppe dort nicht mehr sehen, das kann ich Ihnen zusagen“, hatte Hanke auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Rathaus Spandau gesagt. Am Donnerstag sagte der Bezirksstadtrat nun dem „Tagesspiegel“: Es ginge ihm nicht um die Band, sondern um den Veranstalter Festsaal Kreuzberg – der sei nun dort nicht mehr erwünscht.

Schnaps per Feuerlöscher

Feine Sahne Fischfilet – Rock im Park 2019

Vergangenen Monat stellten die Behörden beim Auftritt von Monchi und Kollegen mehrere Verstöße fest. Die Band soll Discounter-Bier verteilt und per Feuerlöscher Schnaps in die Menge gespritzt haben. Dazu hätten Bengalische Feuer gebrannt und ein Rauchwerfer sei eingesetzt worden, außerdem hätte es vor dem Konzert eine „ausdrücklich nicht genehmigte“ politische Veranstaltung gegeben.

Die AfD hatte eine Anfrage an das Bezirksamt gestellt und zuvor schon versucht den Gig von Feine Sahne Fischfilet zu verhindern. Laut „Tagesspiegel“ sein einzig ein FDP-Abgeordneter der Band indirekt zur Seite gesprungen mit dem Hinweis, dass auch bei Fußballspielen Pyrotechnik eingesetzt werde. Die Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung Spandau hätten keine Einwände erhoben gegen das Verbot für den Konzertveranstalter Festsaal Kreuzberg.

CDU-Mann Hanke stellte „Verstöße gegen unsere Sicherheitsbestimmungen in eklatanter Weise“ fest, sagte aber: „Ich habe natürlich nichts gegen die Band. Die Band ist mir egal.“

Florian Stangl
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