Filmstarts der Woche: „Das Leuchten der Stille“ mit Amanda Seyfried

Kann das gutgehen? Fragt man sich im Angesicht einer Nicholas-Sparks-Verfilmung, die eine klassische Love-Story mit dem Irak-Konflikt zusammenbringt. Die Antwort: Geht so. Findet unser Mann für's Kino Oliver Hüttmann.

Happy Ends gibt es in den Schnulzen von Nicholas Sparks eher selten, was wohl das einzige akzeptable Argument sein könnte, warum dessen Leser ihm Niveau attestieren. In der bereits fünften Verfilmung eines seiner Bestseller sieht es folglich auch nicht gut aus für das junge Liebespaar Savannah (Amanda Seyfried) und John (Channing Tatum), das sich im Sommer 2001 am Strand kennenlernt.

Denn nach den Anschlägen vom 11. September verlängert der Berufssoldat seinen Dienst, von Deutschland aus zieht er schließlich in den Irak. Savannah beschwört in Briefen ihre Liebe, doch es hilft nichts. Dass die Liebe zu seinem Land stärker ist als zu einem Menschen, wird nicht weiter diskutiert, sondern in Pathos getaucht. Tatum macht als knackiger Surfer und strammer Offizier eine gute Figur, Seyfried blickt aus zum Heulen schönen Kulleraugen.

Eine Begegnung am Meer, ein Wiedersehen nach Jahren der Trennung, Krankheit und Tod, ein Geheimnis und ein Herz für Senioren sind vertraute Sparks-Versatzstücke. Regisseur Hallström fällt dazu nichts Besseres ein als Sonnenuntergänge und Spaziergänge im Mondschein.

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Oliver Hüttmann

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