Gedenktafel vor David Bowies Haus in Berlin eingeweiht

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller enthüllte in der Hauptstraße 155 im Stadtteil Schöneberg eine Gedenkplakette für den Sänger.

Acht Monate nach dem Tod von David Bowie am 10. Januar 2016 erhält der Sänger als Erinnerung an seine Zeit in Berlin in den Jahren 1976 bis 1978 eine Gedenktafel vor seinem damaligen Wohnhaus in der Hauptstraße 155 in Schöneberg.

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Die Enthüllung der etwa vierzig mal sechzig Zentimeter großen Porzellan-Tafel, die von der Königlichen Porzellan Manufaktur hergestellt wurde, nahm am Montag (22. August) Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller vor. „Eigentlich ist für diese Würdigung eine Wartezeit von fünf Jahren vorgesehen, aber für Bowie haben wir eine Ausnahme gemacht“, sagte der SPD-Politiker.

Gedenktafel mit kleinem Fehler

Zur Einführung der Tafel wurden in dem Stadtteil rund um die Hauptstraße großräumig Fahrspuren gesperrt. Viele Fans und Fotografen waren dem Termin gefolgt und freuten sich über die ersten Schnappschüsse der Erinnerung an den Musiker, der in der Hauptstadt versuchte, von seiner Drogenabhängigkeit loszukommen und in den Hansa Studios komplett „Heroes“ und in Teilen „Low“ aufnahm. Anders als die Platte darstellt, wurde „Lodger“ nicht in Berlin aufgezeichnet.

 

Tobias Rüther, der das Buch „Helden: David Bowie und Berlin“ geschrieben hat, war ebenfalls vor Ort, wie der „Tagesspiegel“ berichtet und erinnerte in einer Laudatio daran, dass der Sänger eigentlich nur wenige Monate in der Stadt gewohnt hatte, weil er oft auf Reisen und auf Tour war. Allerdings habe Bowie seine anonyme Zeit in Berlin nutzen können, um sich zu verändern – und damit auch Berlin zu prägen.

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