Genesis vs. Peter Gabriel: ‚Sledgehammer‘ gewinnt gegen ‚Invisible Touch‘ in den US-Charts

1986 veröffentlichte Peter Gabriel seinen größten Hit – der Song löste an der Chartspitze das Lied seiner einstigen Band Genesis ab

Musikalisch aktiv waren sie alle seit den späten Sechzigern. Aber es sollte fast 20 Jahre dauern, bis diese Band, als auch dieser Solokünstler in den US-Charts ihre ersten Nummer-Eins-Hits feiern konnten. Und selbst dann erschienen sie, zumindest in der Billboard-Liste, wie Pech und Schwefel zusammen zu kleben: Genesis mit Phil Collins und ihr ehemaliger Sänger Peter Gabriel. Im Juli 1986 sollte Gabriel seine ehemalige Gruppe von der Chart-Spitze kicken.

Besonders hart schlägt hier zu Buche, dass es diese Art von Chart-Begegnung sowohl vorher, als auch hinterher nie wieder gegeben hat. Peter Gabriels größter Hit, seine bis heute einzige Single-Nummer-Eins in Amerika, löste „Invisible Touch“ ab – den bis heute einzigen Chartspitzen-Stürmer von Genesis.

Trotzdem eine Nummer eins für Genesis

Gabriel verließ Genesis 1975 aufgrund von Spannungen zwischen ihm und den anderen Mitgliedern. Den Platz des Frontmanns übernahm daraufhin Schlagzeuger Phil Collins, der Genesis von da an zu einer noch erfolgreicheren Gruppe trimmte.

Die zwei 1986 veröffentlichten Alben „So“ von Peter Gabriel, als auch „Invisible Touch“ von Genesis, waren die bis dato ehrgeizigsten Projekte der zwei Parteien. Für die Vorabsingle „Sledgehammer“ ließ Gabriel eines der heute noch meistbewunderten Videos drehen, in dem allerhand Effekte, vor allem Stop-Motion-Techniken, den Künstler ausleuchten. Die Genesis-Single „Invisible Touch“ wiederum ging dem mit Hits geradezu überladenen, gleichnamigen Album voran. Die klare, geradezu synthetisch klingende Produktion der Platte stieß jedoch bei Fans und Rezensenten der Band auf Kritik (Nicht-Fan Bret Easton Ellis hasst das Werk gar über alles).

„Invisible Touch“ markiert den Beginn jener Phase, ab der die ersten Kritiker permanent auf Phil Collins eindreschen würden. Für die einzige US-Nummer-Eins von Genesis sollte es dennoch reichen.

Genesis: „Invisible Touch“

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Mittlerweile haben sich die Streithammel auch wieder versöhnt: Die BBC hatte es 2014 tatsächlich geschafft, mit einer abendfüllenden Dokumentation noch einmal alle Mitglieder zusammenzutrommeln, „Together And Apart“.

Der Film vereinte zum ersten Mal seit 1975 wieder alle Mitglieder der Band: Phil Collins, Peter Gabriel, Tony Banks, Steve Hackett und Mike Rutherford.

Peter Gabriel: „Sledgehammer“

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