„Prostituierten-Vergleich“ Helene Fischer: So erklärt sich ZDF-Journalistin Maja Weber

Für ein Lack-und-Leder-Kostüm wurde Helene Fischer von der Moderatorin Maja Weber in Reeperbahn-Nähe gerückt. Davon hat sich ihr Heimatsender ZDF nun distanziert, die Journalistin hat wiederum eine Erklärung herausgegeben.

Das ZDF hat sich in einer Stellungnahme von ihrer Moderatorin Maja Weber distanziert, die sich über das Bühnenoutfit von Helene Fischer aufgeregt hat. Weber wiederum erklärt sich nun in einem Folge-Post zu ihrem Twitter-Beitrag.

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So nahm alles seinen Anfang: „Findet ein Superstar wie Helene Fischer keine andere Bildsprache (…) als die der Latex-Leder-Mesh-Mode der Reeperbahn? Oder inspirierte das Rotlichtviertel in Amsterdam?“, schrieb Weber. Die Journalistin bezog sich damit auf ein Kostüm, das die Sängerin 2018 bei einem Auftritt im Hamburger Volkspark-Stadion getragen hat. Indirekt wird damit ein Bezug zwischen Fischer und Prostituierten hergestellt – und darüber haben Fans sich aufgeregt.

Dass Fischer sich selten per Wortbeitrag äußert, ist bekannt. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sie sich nach dieser Keule melden wird. Dafür aber Webers Arbeitgeber, das ZDF. Der Sender distanzierte sich von dem Tweet: „Das ZDF teilt in keiner Weise die Meinung von Frau Weber. Wir sind stolz darauf, dass Helene Fischer mit ihren Auftritten und Konzerten im ZDF präsent und erfolgreich ist.“

Das ZDF überträgt zu Weihnachten die „Helene Fischer Show“, dessen Tickets im Nu ausverkauft waren.

Auf Twitter meldete sich nun Maja Weber zu Wort, um in einem 9-Punkte-Post ihre Sicht zu erklären. Sie geht vor allem in die Offensive: „Das (sic!) sich Leute mit Latex-Vorliebe beleidigt fühlen durch meinen Vergleich mit der Reeperbahn, war keine Absicht. Jede(r) soll tragen, was er/sie möchte. Aber ich bleibe dabei, dass es Latexmode wohl eher nur in Sexshops zu kaufen gibt. Und die gibt es auf der Reeperbahn.“ 

Man müsse auch Helene Fischer kritisieren dürfen

Vor allem wünscht sie sich, dass Helene Fischer ein modernes Frauenbild vertrete, statt einer „sex sells“-Masche zu folgen: „Ein deutschsprachiger ‚Superstar‘ wie Frau Fischer setzt Maßstäbe in Deutschland. Sie hätte die MACHT, mit dem leidigen ’sex sells‘-Maßstab zu brechen & mit anderen Materialien neue Maßstäbe zu setzen. Greift stattdessen in die Tabubruch-Mottenkiste, in der nunmal auch Latex liegt.“

Weiterhin erklärt sie, dass es durchaus journalistischer Auftrag sei, „Mächtige“ zu „kritisieren“ – und es sexistisch sei, die „mächtige“ Fischer gerade wegen ihres Outfits nicht zu kritisieren. Hashtag: „#Feminismus“.

Die Ansichten Webers finden bei manchen ihrer Follower keinen guten Anklang. „In welchem Jahrhundert leben Sie?“, fragt einer. Viele weitere Antworten der Twitter-User zielen jedoch klar unter die Gürtellinie.

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Maja Weber auf Twitter:

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