Ich bin ein Star, holt mich hier raus: Melanie ist die Dschungelcamp-Königin 2014!

Überraschung: Im Dschungelcamp-Kampf Ossi gegen Ösi setzte sich am Ende die patente Melanie gegen die exzentrische Larissa durch

Im Grunde ist das Finale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ immer eine Antiklimax. Von einem knappen Dutzend Streithansel sind nur noch drei übrig, was soll da schon groß passieren? Der jämmerliche Mola weg, die quäkende Gabby längst im Hotel, der schubsende Glatzeder raus. Und am Freitag hatte endlich auch das Elend das Camp verlassen – für den Weg raus erwachte Tanja Schumann kurzzeitig aus ihrer Lethargie. Am Samstag waren die drei Härtesten also unter sich: die bipolare Larissa Marolt, die unerschütterliche Melanie Müller und der Zen-Meister Jochen Bendel.

„Manchmal will man nicht in jedes Loch“, stellte Melanie vor ihrer letzten Dschungelprüfung, bei der das abendliche Festmahl auf dem Spiel stand,  fest – und griff dann doch beherzt mittenhinein in Flusskrebse, Mehlwürmer und Schleim, bis sie alle Sterne hatte. Ihr Fazit: „Meine Eier sind größer geworden!“ (Bei ihren Brüsten war das kaum noch möglich.)

In diesem Jahr war Jochen der arme Schlucker, der Königsgrillen, Schweineschnauze und Ziegenhoden zu sich nehmen musste. Da gab es dann doch mal wieder Momente, in denen man sich fragte, ob das alles sein muss. Ich sage nur: Strauß-Anus. Zur Strafe rülpste der zähe Allesfresser die Moderatoren wenigstens ordentlich an und nannte sie „scheißgemein“.

Zu guter Letzt Larissa: Die musste mit dem Kopf im Wassertank Soldatenkrabben, Kröten und Aale ertragen und bewies, dass man auch mit einem Schnorchel im Mund schreien kann. Am Ende ertrug sie sogar die Spinnen und wackelte Sekunden nach der Tortur schon wieder fröhlich mit dem Po. That’s entertainment. Jochens Freude über das „Wondergirl“ war schlecht gespielt – er sah seine Chancen auf die Krone wohl schon wegschwimmen. Dafür bekamen alle ein feines Abendessen und genossen den Zuckerschock. Den dritten Platz machte dann tatsächlich erwartungsgemäß Jochen, dann waren die Casting-Show-Blondinen unter sich. „Meli, komm, gehen wir aufs Klo!“ rief Larissa, mal wieder wenig feierlich. Und dann die Überraschung: Sie musste als nächste das Camp verlassen. Dort alleingelassen, fiel Melanie nicht mehr viel ein außer: „Alter, das kann doch gar nicht sein!“

Wieder galt die goldene RTL-Show-Regel: Es muss einem einfach alles egal sein. Nur so wird man Dschungelkönig(in). Melanie fiel beim Halbfinale auf die Frage, welche Prüfung sie am schlimmsten fände, gar nichts ein – diese Frau stellt sich nicht an, so viel war spätestens da klar. Leider ist unentspannter Pragmatismus nie so lustig wie hysterisches Chaos. Es war doch viel unterhaltsamer, Larissa zu beobachten, wie sie alle Konkurrenten zur Weißglut trieb, im Weg stehende Stachelpalmen „behindert“ fand und mit einem Schulterzucken sagte: „I bin halt a Dollbatsch.“

Ein Tollpatsch, der jetzt nur die Dschungelkaiserin der Herzen ist. Während Melanie Müller sich die Krone aufsetzte und letzte weise Worte sprach: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“

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