Iggy Pop: Lieblingssongs

Der wilde Mann, gerade mal wieder entdeckt, nennt seine liebsten Songs

Frank Sinatra „It Was A Very Good Year“

Wenn ich früher von der Schule nach Hause kam und den üblichen Teenager-Blues hatte, legte ich den Song auf. Dieser reife Mann sang da vom Lauf des Lebens, wie es sich im Kreis dreht, und schon als Jugendlicher fühlte ich instinktiv, was das bedeutet. Seitdem ist dieses Lied für mich der musikalische Prüfstein, wann immer ich mit irgendwas herumexperimentiere.

Cannibal And The Headhunters „Land Of 1000 Dances“

Das war das erste Mal, dass Rock’n’Roll mir als kulturelles Fenster diente. Ich war dieser Kleine aus dem Mittleren Westen, und da war dieser Typ, der mit einem echt kranken mexikanischen Akzent sang, und es hörte sich so fucking great an. Das gab mir auch Vertrauen für meine eigene Musik – nach dem Motto: „Hey, ich muss gar nicht Beethoven nacheifern, um diesen Scheiß zu machen.“

James Brown „King Heroin“

Ich habe immer wieder eine kleine Träne im Auge, weil dieses Lied so schön ist. Irgendwas darin lässt mich jedes Mal, wenn ich es höre, denken: Ja, das ist echte Musik.“ James Brown hat ja tatsächlich alles probiert. Wie ich.“

The Beatles „She’s Leavinq Home“

Was wir hier haben, ist die eleganteste, sorgfältigste und perfekteste Melodiestruktur der Popmusik. Ich habe mal in einem Plattenladen gearbeitet und dort eine Menge Beatles gehört. Ich habe ihre Akkorde aber nicht gestohlen, bis ich ungefähr 40 war. Naja, bis „Candy“ eben.

Limp Bizkit „Nookie“

Das ist wirklich gut. Da ist einfach alles drin. Fred Durst ist so clever, etwas zu sagen, das gerade so unanständig ist, dass es noch im Radio gespielt wird.

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