Der verlassene Bus aus „Into the Wild“ wurde entfernt

Nachdem Christopher McCandless 1992 in dem Bus in Alaska verstarb, wurde das Fahrzeug durch das Buch und den gleichnamigen Film „Into the Wild“ zu einem gefährlichen Ausflugsziel. Nun wurde der Bus nach mehreren Unfällen beseitigt.

Ein verlassener Bus im Nirgendwo Alaskas erfreute sich seit 1996 ungeahnter Beliebtheit. Doch so begehrt wie das Ziel auch war, so gefährlich war es auch, es zu besichtigen. Nun hat die Regierung reagiert – und den Bus entfernt. Das berichtet der britische „Guardian“.

Mehr zum Thema
Die meistüberschätzten Filme aller Zeiten: Into The Wild

„Into the Wild“ handelt von dem 24-jährigen Christopher McCandless, der 1992 zu einer Wanderung in das Hinterland Alaskas aufbrach. Er verhungerte nach 114 Tagen in eben jenem Bus.

Gefährliches Ausflugsziel

Seit der Veröffentlichung des Buches 1996 und des gleichnamigen Films 2007 traten immer mehr Abenteuerlustige den Weg zu dem verlassenen Bus an. In dem Gebiet herrscht unberechenbares Wetterlagen, zeitweise schwellen die Flüsse an. Auch heutzutage, 28 Jahre später, ist die Gegend noch immer gefährlich zu erwandern – denn auch wenn es mittlerweile Handys gibt, um im Notfall Hilfe zu rufen, sind die Handy zwecklos: Es gibt keinen Empfang.

Der Bus befand sich etwa 40 Kilometer vom Parks Highway entfernt und wurde ursprünglich von einer Baufirma zur Unterbringung von Angestellten während der Arbeiten an einer nahegelegenen Straße genutzt. Nachdem die Arbeiten beendet waren, stellte die Firma den Bus 1961 einfach ab, bis ihn 1992 Christopher McCandless fand.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Unfälle alarmierten Behörden

Erst letztes Jahr verstarb eine Frau aus Weißrussland bei ihrem Abenteuer zu dem Bus, Anfang des Jahres mussten fünf italienische Touristen gerettet werden. Dies verstärkte die Aufforderung der örtlichen Behörde, den Bus entfernen zu lassen.

Der Beauftragte für natürliche Ressourcen in Alaska, Corri Feige, sagte, die Nationalgarde der Alaska-Armee habe den Bus im Rahmen einer Ausbildungsmission „ohne Kosten für die Öffentlichkeit oder zusätzliche Kosten für den Staat“ entfernt. In einer Presse-Mitteilung gab die Garde bekannt, der Bus sei mit Hilfe eines Helikopters beseitigt worden. Vorher hatte die Besatzung einen Koffer mit sentimentalem Wert für die Familie McCandless aus dem Wrack gesichert.

Wo sich das Fahrzeug nun befindet, weiß außer den Mitarbeitern niemand. Feige sagte bloß, es befände sich nun an einem sicheren Ort, bis entschieden wird, was mit dem Bus passieren soll.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates