Joaquin Phoenix verstört bei Golden Globes mit Fuck-Rede

Der Schauspieler ist seit langem bekannt dafür, kaum Lust auf Preisverleihungen zu haben. Nun gewann er für seine Darstellung des „Joker“ und zog in seiner Rede vom Leder.

Joaquin Phoenix ist am Sonntagabend (05. Januar) in Los Angeles mit dem Golden Globe als bester Hauptdarsteller (Drama) für seine Darstellung in „Joker“ ausgezeichnet worden. Es ist nach seiner Johnny-Cash-Darstellung in „Walk The Line“ bereits sein zweiter Golden Globe.

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Mit seiner eigentümlichen Dankesrede machte er seinem Ruf als Hollywood-Grantler allerdings alle Ehre. „Es gibt keinen verfickten besten Schauspieler“, sagte Phoenix in einer mit Schimpfwörtern nur so übersprudelnden und fürs TV-Publikum zum Teil zensierten Rede.

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Nachdem er noch seine Mitnominierten gennant und so geehrt hatte, sagte er auf sie bezogen: „Wir wissen alle, dass es zwischen uns keinen verfickten Wettbewerb gibt. Ich bin euer verdammter Schüler. Ich kann nicht glauben, welch wunderbare, faszinierende, einzigartige Arbeit ihr alle in diesem Jahr geleistet habt. … aber ich fühle mich wirklich geehrt, mit euch erwähnt zu werden.“

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Joaquin Phoenix bei den Golden Globes: „Ich bin eine solche Nervensäge“

Später irritierte Phoenix mit den Worten: „Entgegen der landläufigen Meinung will ich das Boot nicht zum kentern bringen, aber das Boot ist verdammt noch mal schon gekentert.“ Möglicherweise schlüpfte Phoenix auf der Bühne bewusst noch einmal kurz in seine Rolle, für die er ausgezeichnet wurde.

Der Schauspieler dankte auch „Joker“-Regisseur Todd Phillips: „Ich bin eine solche Nervensäge. Ich kann nicht glauben, dass du es mit mir ausgehalten hast.“

Er fuhr (politisch) fort: „Es ist wirklich schön, dass so viele Leute gekommen sind und ihre guten Wünsche nach Australien geschickt haben, aber wir müssen mehr als das tun, richtig? So eine schöne Geste, und ich bin ein, äh, ich war nicht immer ein tugendhafter Mann. Ich lerne so viel, so viele von euch in diesem Raum haben mir die Chance gegeben, es richtig zu machen.“

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Phoenix sagte schließlich, dass er der Meinung sei, dass die Menschen im Publikum „mehr tun müssen, als nur ihre Unterstützung für Australien inmitten der tödlichen Waldbrände auszudrücken“ und dass nun „einige Änderungen“ nötig seien. Da war der 45-Jährige aber zumindest im Fernsehen nicht mehr zu hören. Sender NBC hatte ihn mit Piepstönen abgesetzt.

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