Kinostart der Woche I: „Snowman’s Land“

Der polnische Regisseur Tomasz Thomson zitiert munter aus "Shining" und "Assault On Precinct 13" und empfiehlt sich mit dieser lakonischen Groteske für Hollywood - findet unser Filmkritiker Oliver Hüttmann. Kritik und Trailer.

„Ich kann das, was ich tue“, sagt Walter (Jürgen Rißmann). Mit Anorak, Turnschuhen, Jeans und fettigen Haaren sieht er nicht unbedingt aus wie ein Auftragskiller. Weil er bei seinem letzten Job durch einen Fehler ein Blutbad angerichtet hat, schickt ihn sein Boss mit dem jungen Micky (Thomas Wodianka) nach Osteuropa.

In einem zugeschneiten leeren Berghotel sollen sie den untergetauchten Mafioso Berger (Reiner Schöne) vor rabiaten Einheimischen beschützen. Thomson zitiert in seinem zweiten Film stilvoll „Shining“, „Deliverance“ und „Assault On Precinct 13“. Jenseits jeder Coolness stolpern der schweigsame, stoische Walter und der aufgekratzte, dämliche Mickey in herrlich absurde und makabre Situationen, spielt Eva-Katrin Hermann als Bergers Geliebte famos die blonde Schlampe. Mit der lakonischen Groteske empfiehlt sich der Pole für Hollywood.

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Oliver Hüttmann

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