Kinostart der Woche II: „Fair Game“

Nach einer wahren Begebenheit hat Doug Liman, Regisseur von "Die Bourne Identität", die Affäre um die CIA-Agentin Valerie Plame inszeniert - ein hektischer, dramatischer, pathetischer Thriller mit Naomi Watts und Sean Penn. Kritik und Trailer.

Hektisch, dramatisch, ja, pathetisch hat Doug Liman („Die Bourne Identität“) die Hintergründe in der Affäre um Valerie Plame inszeniert. Die CIA-Agentin (Naomi Watts) soll 2003 den Beweis liefern, dass der Irak waffenfähiges Uran besitzt. Auch ihr Mann, der Ex-Diplomat Joseph Wilson (Sean Penn), soll mit seinen Kontakten dabei helfen. Sie finden aber nichts. Während sie sich der Staatsräson unterwirft, veröffentlicht er sein Wissen. Kurz darauf fliegt durch eine Indiskretion ihre Identität auf.

Liman versucht mit hohem Tempo, die politische Brisanz des Falls mit der privaten Dimension des Doppellebens zu verbinden und klassische Thriller-Spannung zu erzeugen. Trotz packender Szenen fühlt man sich durch die ständigen Ortswechsel und Stimmungsschwankungen aber häufig überfordert. Und in der Frage, wie viel Wahrheit zu wahrem Patriotismus gehört, bleibt er am Ende unentschieden.

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Oliver Hüttmann

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