Kinostart der Woche II: „Ich – Einfach unverbesserlich“

Hinter dem gewohnt blöd übersetzten Titel verbirgt sich ein Vier-Sterne-Film, findet unser Kritiker. Alles drin, was es für einen unterhaltsamem Animationsfilm braucht: Tempo, technischer Schnickschnack und ebenso subtiler wie übergeschnappter Witz.

Mit „Ice Age“ brach Chris Meledandri die frühe Dominanz von Pixar und Dreamworks in der Animationssparte. Nun etabliert der Produzent einen entzückenden Bösewicht, der durchaus in Serie gehen könnte. Gru, der wie eine Mischung aus Nosferatu und Blofeld aussieht, ist der größte Dieb der Welt.

Bis der Teenager Vector, ein schwatzhafter Bill-Gates-Verschnitt, die Cheopspyramide verschwinden lässt. Um das zu übertreffen, will Gru nun den Mond klauen. Dafür braucht er die Hilfe von drei Waisenmädchen, deren quengelige Zuneigung ihn an den Rande des Nervenzusammenbruchs treibt.

Neben Tempo, technischem Schnickschnack und dem ebenso subtilen wie übergeschnappten Witz stimmt auch das Sentiment, wenn Gru sich wie Ebenezer Scrooge zum Guten wandelt.

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Oliver Hüttmann

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