KISS: Kein gemeinsamer Auftritt in der Rock And Roll Hall of Fame
KISS werden anlässlich der Einführungszeremonie in die Rock And Roll Hall Of Fame nicht auftreten. Das gab die Band über ihre Homepage bekannt.
Am 10. April 2014 werden KISS in dieRock And Roll Hall Of Fame eingeführt. Eigentlich wäre ein Auftritt der Vier geplant gewesen – nur konnte man sich anscheinend mit ehemaligen Bandmitgliedern nicht einigen, welche Vier das genau hätten sein sollen. Das Gründungs-Line-Up mit Paul Stanley, Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss ist nicht mehr aktuell – Schlagzeuger Criss und Gitarrist Frehley mussten die Band ab 1998 verlassen.
„Das ist verständlicherweise eine emotionale Situation, in der es keinen Weg gibt, alle zufriedenzustellen“, gab die Band am 24. Februar 2014 über ihre Homepage bekannt. „Um das Problem zu einem raschen Ende zu bringen, haben wir entschieden, nicht aufzutreten und unseren Fokus auf die Einführung in die Rock And Roll Hall Of Fame zu richten“, heißt es weiter.
Gegenüber „Q104.3 FM“ erzählte der ehemalige Gitarrist der Band, Ace Frehley, schon am 21. Februar, dass das originale Line-Up der Band nicht spielen werde. Dass er gemeinsam mit der aktuellen Besetzung auftrete, konnte er sich nicht vorstellen: „Ich werde nicht auf die Bühne gehen, während Tommy mein Make-Up trägt. Das ist absurd“. Auch der ehemalige Schlagzeuger Peter Criss meldete sich zu Wort und nannte die Situation „würdelos“.
Die beiden Chefs des Rock-Geschäftsklans, Gene Simmons und Ace Frehley, erwiderten, man habe niemanden ausschließen wollen: „Unsere Intention war es, die gesamte Geschichte von Kiss zu feiern und allen Mitgliedern Respekt zu zollen, inklusive den derzeitigen Langzeitmitgliedern Tommy Thayer und Eric Singer, außerdem auch Bruce Kulick und Eric Carr, die die Band zu dem gemacht haben, was sie ist“.
Weiter gab KISS zu Protokoll: „Es ist über 13 Jahre her, dass das originale Line Up in Make-Up zusammengespielt hat, und wir glauben, die Erinnerung an diese Zeiten würde nicht verbessert werden. Entgegen Anschuldigungen, die durch die Medien gingen, haben wir uns nie geweigert, mit Ace und Peter zu spielen“.
Weitere Neuankömmlinge in der Ruhmeshalle des Rock sind Nirvana, Peter Gabriel, Cat Stevens, Linda Ronstadt und Hall and Oates. Die E-Street-Band wird mit dem „Musical Excellence“-Award ausgezeichnet, Beatles-Manager Brian Epstein wird posthum und der ursprüngliche Manager der Rolling Stones, Andrew Loog Oldham, wird mit dem „Ahmet Ertegun Award for Non-Performers“-Preis geehrt. Ertegun war der Gründer von „Atlantic Records“ und hat u.a. Led Zeppelin groß rausgebracht.