Kraftklub-Bassist mit Crystal Meth im Auto erwischt

Till Kummer ist bereits im Mai in eine Verkehrskontrolle geraten. Bei der wurde ein Tütchen mit Methamphetamin sichergestellt. Im Dezember kommt es zum Prozess.

Till Kummer, dem Bassisten von Kraftklub, wird zur Last gelegt, am 7. Mai dieses Jahres auf der Limbacher Straße in Chemnitz ein Tütchen mit 1,8 Gramm Methamphetamin dabei gehabt zu haben. Das berichtet „Bild“. Ein Polizist habe das Drogentütchen morgens um 5 Uhr im Auto des Musikers gefunden.

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Methampetamin ist der Fachbegriff für das schnell abhängig machende Crystal Meth, auch bekannt als Teufelsdroge. Angeblich war die verbotene Substanz bei einer Verkehrskontrolle im Auto des Musikers gefunden worden.

Die Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart sagt, dass Strafbefehl über eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen beantragt wurde. Kummer hat den Strafbefehl und somit die damit verbundene Geldstrafe nicht akzeptiert.

Bassist von Kraftklub kommt vor Gericht

Am Donnerstag (23.11.) hätte deshalb der Prozess am Amtsgericht stattfinden sollen. Doch der Polizist, der als Zeuge aussagen sollte, war krank. Nun soll am 07. Dezember über den Fall verhandelt werden.

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Till Kummer selbst hat sich nach Angeben der Zeitung noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Eine Anfrage an das Management der Band blieb bislang unbeantwortet.

Felix Kummer: „Wir haben da immer die Finger von gelassen“

Besonders heikel: Der Bruder von Kummer, Sänger Felix, hatte sich in der Vergangenheit mehrfach zum Thema Crystal Meth geäußert. Unter anderem sagte er 2014 zu „Planet Interview“: „In einer Stadt wie Chemnitz, nah an der tschechischen Grenze, sieht man relativ zeitig ziemlich viele abschreckende Beispiele. Und wenn du Leute siehst oder kennst, die Crystal konsumieren, dann kommst du nicht auf die Idee, dass Crystal eine coole Droge sein könnte. Wir haben da immer die Finger von gelassen.“ 

Aufgrund der örtlichen Nähe zu Tschechien ist Crystal Meth gerade in Sachsen weit verbreitet, der „MDR“ berichtet von jährlich steigenden Konsumentenzahlen. Trotz der ambivalenten Aussagen der Gruppe über Drogen handelt ihr wohl bekanntester Song „Chemie Chemie Ya“ explizit auch vom Kick, den der Konsum solcher Mittel mit sich bringt.

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