Lena Meyer-Landrut: Erste Hörproben von „My Cassette Player“

So schnell geht es zu im Internet: Hat man gestern Morgen noch beklagt, dass man auf Lenas Website noch keine neuen Songs hören kann, gab's wenig später schon die ersten Snippets. Um die soll es hier gehen - und (immer noch) nicht um Brüste.

Auch hier aus suchmaschinenoptimierungsrelevanten Gründen noch einmal der Hinweis, dass der „aufgeblasene Busenblitzer“ (Stern), das „Busenblitzer Skandälchen“ (Welt), oder der „Nicht-Skandal“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung) um die von RTL ausgegrabenen Nacktaufnahmen von Lena Meyer-Landrut und ihren Brüsten hier nicht näher thematisiert werden soll.

Hier soll es noch einmal um das morgen erscheinende Debütalbum gehen, das auf den schönen wie altmodischen Namen „My Cassette Player“ hört. Gestern wurde auf dieser Website noch moniert, dass man bisher kaum was davon hören könnte, und schon wurden – vermutlich zeitgleich – ein paar Halbminüter-Snippets auf www.lena-meyer-landrut.de online gestellt. Vier Songs gibt’s in der Rubrik „Videos“ in kurzen Auszügen. Die erhofften Einflüsse aus ihrer Indiedisco-Sozialisation in Hannover ließen sich bisher leider noch nicht ausmachen.

Song: „My Cassette Player“
Wenn man fies wäre, könnte man sagen: Der Song klingt, als sei er bei den Sessions vom anderen Raab-Schützling Stefanie Heinzmann liegen geblieben. Wenn man netter wäre, könnte man sagen: Lena verneigt sich hier ein weiteres mal vor Adele, die sich allerdings ja auch bloß nur vor den alten Motown-Helden verneigt. Letzteres könnte glatt der Fall sein, immerhin hat Lena die Adele ja auch schon bei „Unser Star für Oslo“ sehr gerne nachgesungen.

Song: „Touch A New Day“
Fingerschnippin‘ Soul-Pop mit schönem Backgroundchor, der Lena eigentlich ganz gut zu Gesicht steht. Wobei man auch hier wieder an die Heinzmann-Raab-Connection denken muss… Warum bloß?

Song: „Mr. Curiosity“
„I’m looking for love this time“, singt sie da und meint es hörbar ernst. Oder ihre Produzenten, die ihre diesen Song von Jason Mraz anreichten. „Love is a mystery“, heißt es weiter. Ebenso mysteriös ist allerdings der Irrglaube, dass Lieder über die ganz großen Gefühle mit Streichermatsch zugeschmockt werden müssen, und dass dazu diese Arte Klavierspiel serviert werden muss, bei dem man sich als Musiker besonders oft über die Tasten beugen und dreinschauen kann, als trüge man den Weltschmerz auf seinen Schultern. Lenas Gesangsparts sind indes nicht übel – da werden Tonlagen geschafft, an denen sie sicher ein Weile geübt haben wird.

Song: „I Just Want Your Kiss“
Hier hat man endlich mal die Leichtigkeit und das Verschmitzte, dass man so an ihr mag. „I don’t want your kittykat or the roses you left on my bed. Believe me there’s no need for that.“ Pop im besten Sinne – und die Heinzmann-Raab-Connection hält sich zurück.

Nun weiß man zwar leider immer noch nicht wie „I Love To Bang My Head“ so klingt, aber egal!

Hier noch einmal die Tracklist:

1. „Satellite“
2. „My Cassette Player“
3. „Not Following“
4. „I Like To Bang My Head“
5. „My Same“
6. „Caterpillar In The Rain“
7. „Love Me“
8. „Touch A New Day“
9. „Bee“
10. „You Can’t Stop Me“
11. „Mr. Curiosity“
12. „I Just Want Your Kiss“
13. „Wonderful Dreaming“

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