Leserbriefe

Mehr Drogen

Danke für das umfassende Drogen-Special im aktuellen Heft. Hätte ruhig noch länger und ausführlicher sein können. Einen Kritikpunkt habe ich trotzdem: Obwohl Besten-Listen natürlich immer subjektiv sind, fehlen meiner Meinung nach in der Liste der besten Drogenfilme zwei der eindrucksvollsten Filme zu diesem Thema: „Requiem For A Dream“ und „Spun“. Oder wie wär’s gleich mit einer neuen DVD-Reihe zu diesem Thema? Ich fand eure Auswahl bei den besten Musikfilmen da sehr gelungen.

Ansonsten noch ein Lob: Journalistisch ist der Rolling Stone meiner Meinung nach um Klassen besser als die restlichen Musikmagazine. Vor allem die längeren Reportagen und Interviews kommen sehr gut. Marco Zierl

Reißerisch?

Gratulation, nach 193 mehr oder weniger gelungenen Titelseiten habt Ihr bei der Dezember-Ausgabe mal eine Ausnahme gemacht und Euch auf Unterschichten-Niveau begeben. Beim Öffnen meiner Abo-Verpackung dachte ich zunächst, das ist ein schlechter Witz. Aber … weit gefehlt. Es war tatsächlich Euer Ernst. Ein Cover im Stil eines billigen 70er-Jahre-Aufklärungshefts. Reißerisch und dämlich!

Ich hoffe, das bleibt ein einmaliger Ausrutscher und freue mich auf das Haupt eines Menschen auf der nächsten Ausgabe. Markus Atzmüller

Bild?

Gratuliere. Jetzt habt ihr den ersten Rolling Stone-Titel geschafft, der auch in der „Bild“ hätte erscheinen nen können. Weiter so. Andi Wulz

Spiegel?

Eine doppelseitige Werbung für den „Spiegel“ im Rolling Stone. Oh Mann, wo sind wir hingekommen? Das aktuelle Cover, plakativ auf schwarzen Hintergrund, könnte auch beim „Spiegel“ abgeguckt sein. Andreas Beiler

Doch gut!

Da wollte man schon sein Abo kündigen, weil Kettcar nicht unter den Top 50 der deutschen Alben waren, weil das aktuelle Cover auf dem Niveau der „Bild“ ist und dann auch noch ein Special über Westernhagen, dessen Musik ich nicht mal annähernd leiden kann.

Und dann liest man das Interview mit Westernhagen, die anderen Berichte und das ganze Zeug, und denkt: „Was ist das doch für eine scheißgeile Zeitschrift, die der Typ dir da jeden Monat in den Kasten schmeißt!“ Nils Kohring

Onkel Neil

Ich hätte mich gefreut (bzw. hätte es mir gewünscht), zum 65. Geburtstag von Neil Young ein Special im aktuellen Heft zu finden. Vielleicht auch mit euren Top 100! Detlef Reich

Weekender

Danke für das schöne Wochenende am Weissenhäuser Strand! Eine sehr gelungene Veranstaltung ohne große Aufregung und Schnick-Schnack, dafür umso bessere Konzerte. Sehr schön, dass ihr auch den Lesern ein Forum auf dem Redaktionsworkshop gegeben habt.

Ich bin der Mensch, der bei der Gesprächsrunde mit der neuen Klebebindung ein Problem hatte. Ein paar ergänzende Worte dazu: Für mich steht der Rolling Stone für den Geist und das Lebensgefühl der 60er- und 70er-Jahre – Freiheit, Unabhängigkeit, Unangepasstheit, und natürlich für einen guten Geschmack.

Dieses Gefühl zu vermitteln gelingt der Redaktion überwiegend ausgezeichnet. Aber wenn es es auch für die meisten unwichtig scheint, für mich war die Verarbeitungsumstellung ein erstes Zeichen für das Verlassen der von mir so geschätzten Unabhängigkeit des Rolling Stone.

Eine Eigenständigkeit und Abgrenzung von schlechter gemachten Blättern muss man auch durch ein unverwechselbares Äußeres erwirken. Mit dem Kauf des Rolling Stone zeige ich schließlich, um was es mir geht, und welchen Geschmack ich habe.

Wie schön war es doch, als das Magazin durch ein sperriges Überformat in keine Schublade passte und überall auffiel. Axel Bergmann

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