M.I.A. singt in Rätseln: „XXXO“ und „///Y/“
Keine neue Kontroverse, aber ein unaussprechlicher Albentitel (nämlich SlashBackslashSlashBackslash SlashBackslashWhySlashBackslash) und ein neuer, sehr poppig geratener Song. Die Neuigkeiten aus dem Hause Arulpragasam.
Nachdem „Born Free“ noch auf ein Suicide-Sample setzte und recht wütend durch die Gehörgänge polterte, zeigt sich M.I.A. mit ihrer Single „XXXO“ erstaunlich poppig und Dancefloor-kompatibel. Kein Wunder, dass BBC Radio One ihr gleich wieder das Label „Hottest Single Of The World“ ans Revers heftete. Zu sperrigen Beats singt M.I.A. geradezu naiv-melodisch über ihren twitternden Freund und verwendet als Songtitel und Refrain eine im Internet etablierte Grußformel, die ausgeschrieben für „Kiss Kiss Kiss Hug“, also für dreifach Küsse und eine Umarmung steht. Dazu singt sie im Hintergrund „You wanna be with somebody who I’m really not“ – und klingt ein wenig, als wolle auch sie nun Madonna sein. Der Song wurde exklusiv bei der BBC vorgestellt und kursiert in diversen Streammitschnitten im Netz. Zum Beispiel diesem hier:
Über die Blogsektion ihres Labels „Neet Recordings“ ließ M.I.A. nun auch den Albentitel verlauten, der offensichtlich von Prince‘ unaussprechlicher Symbolphase inspiriert ist. Man darf sich also auf lustige Gespräche am Plattenladencounter freuen, wenn ab Mitte Juli die Leute fragen: „Wo habt ihr denn die neue SlashBackslashSlashBackslashSlashBackslashWhySlashBackslash von M.I.A.?“ Da wäre die Online-Bestellung vermutlich einfacher. „///Y/“ kann man ja per Copy & Paste in die Suchmaske eingeben…