Metallica: Es war abgefuckt, den Grammy nicht zu gewinnen

Lars Ulrich erinnert sich im Gespräch mit dem US-amerikanischen ROLLING STONE an die Grammy Awards 1989, als Metallica wider Erwarten leer ausgingen.

Neun Grammys haben Metallica mittlerweile bekommen: Den ersten bekam das kalifornische Thrash-Quartett 1990 für die beste Metal-Performance („One“), die jüngsten Trophäen ebenso für die beste Metal-Performance sowie für die beste Verpackung („Death Magnetic“, 2009). 1989 sah das ganze aber noch ein wenig anders aus: Im Gespräch mit dem US-amerikanischen ROLLING STONE erinnert sich Schlagzeuger Lars Ulrich daran, mit ihrem Album „And Justice For All“ 1989 leer ausgegangen zu sein.

„Als damals Jethro Tull aufgerufen wurden, hat das nur das bestätigt, was damals ohnehin jeder dachte. Der Gedanke, dass die Grammys nichts mehr damit zu tun haben, was gerade passiert, dass sie immer noch ein paar Jahre hinter her hinkten in dem, was in der Musikwelt passiert, was in der Recording Academy abgeht“, erzählt Ulrich.

„Es war so abgefuckt. Die Plattenfirma hatte bereits 10.000 Flyer machen lassen, auf denen stand, dass [And Justice For All] ein Grammy-Gewinner wäre. Wir haben also gesagt: Warum kleben wir wir nicht einfach einen Sticker drauf, auf dem ‚Grammy Award Loser‘ steht?“

Über Jethro Tull meinte Lars Ulrich: „Ich glaube nicht, dass ich [Jethro-Tull-Sänger] Ian Anderson je getroffen habe. Vor kurzem habe ich einen ihrer Songs gehört. Ich habe meinem 15-jährigen Sohn erzählt: ‚Das sind die Typen, die den Grammy gewonnen haben‘. Das waren verrückte Zeiten“.

Auf den diesjährigen Grammy-Awards performten Metallica gemeinsam mit dem Klaviervirtuosen Lang Lang den „And Justice For All“-Song „One“.

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