Metallica – Metallica

Punkte: 63

Mit mehr als nur ein bisschen Hilfe vom Produzenten-Goldesel Bob Rock gelang hier so etwas wie die Quadratur des Kreises: Grandiose Popsongs mit Metallic-Lackierung. Der Sound war geschliffener, ausgewogener, die Kompositionen straighter als alles, was man bis dahin kannte von der Band. Sogar Kirk Hammetts zügellose Leadgitarre hatte sich über weite Strecken domestizieren lassen und knechtete aufopferungsvoll für die gute harmonische Sache. James Hetfield fing plötzlich im konventionellen Sinne zu singen an. Kaum zu glauben, wie er bei der Breitwand-Elegie „Nothing Else Matters“ als Minnesänger exzellierte oder in „The Unforgiven“ zwischen geknurrtem Gesangsteil und schwermütigem Album Chorus die Register wechselte. Ein ausgebufftes, gediegenes Album, auch wenn den Die-hard-Fans die Sache nicht ganz geheuer war, um es diplomatisch auszudrücken.

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