Michael Jackson: Sony zahlt zweihundert Millionen Dollar für zehn weitere Alben

Es ist der finanziell schwerste Plattenvertrag, der je abgeschlossen wurde. Sony macht 200 000 000 US-Dollar locker, um zehn weitere Alben von Michael Jackson in den nächsten sieben Jahren veröffentlichen zu dürfen.

Wenn es um Plattenverkäufe und das Internet geht, hört man meist von Seiten der Labels, wie schlecht es ihnen doch geht. Dass man kaum mehr wisse, wie man überleben solle in dieser schlechten Welt. Der jetzige Deal von Michael Jackson wirft ein ganz neues Licht auf Aussagen dieser Art.

„Wohin mit all unserem Geld?“, könnte sich Sony jüngst gefragt haben. Sie zahlen nach Angaben des Wall Street Journals tatsächlich die unvorstellbare Summe von 200 Millionen Dollar, für den Nachlass Michael Jacksons. Zehn Alben sollen dabei rauskommen.

Das wirft allerdings die Frage auf, wie man diese Alben denn füllen will. Michael Jackson letztes reguläres Studioalbum, „Invincible“, kam vor neun Jahren auf den Markt. Weniger durch neue Songs, machte er seitdem eher durch seine Prozesse auf sich aufmerksam, oder durch die Spätfolgen seiner Schönheitsbemühungen. Allerdings umfasst der Vertrag auch Neu- oder Deluxe-Veröffentlichungen der regulären Alben.

Dennoch: Immerhin eines der zehn Alben soll komplett neues Material beinhalten. Naja fünf Songs sind ja schonmal ne EP, aber was soll da noch kommen? Die nächsten sieben Jahre werden es zeigen.

Das Wallstreet Journal titelte sehr treffend: „Sony wettet im großen Stil auf einen gefallen King“ („Sony Places Big Bet on a Fallen King“) und zeigt in der Bebilderung dieses Artikels noch einmal, wie explosionsartig die Verkäufe der Jackson-Alben nach seinem Tod gestiegen sind. Offenbar glaubt man im Hause Sony daran, dass sich dieser Boom noch die nächsten Jahre hält. In Anbetracht der investierten Summe und in Gedenken an gute Sony-Künstler wie z. B. aktuell die Avett Brothers oder Jochen Distelmeyer kann man an dieser Stelle nur sagen: Viel Glück!

Michael Jackson – Beat It:

Frederic Schwilden

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