„Nichts an einer Seele ist synthetisch“: Madonna reiht sich in die Riege der Dolce-und-Gabbana-Kritiker ein

Eine ganze Star-Armada gegen ein Designer-Duo: Nach Elton, Courtney und Co. erhebt auch Madonna ihre Stimme gegen den Dolce & Gabbana, die sich gegen homosexuelle Eltern ausgesprochen haben

Knapp eine Woche nach den Aufsehen erregenden Äußerungen von Dolce und Gabbana, die durch künstliche Befruchtung gezeugten Kinder als „synthetisch“ bezeichnen, meldete sich nach Elton John, Courtney Love und anderen Prominenten nun auch Madonna zu Wort.

Ihre Stellungnahme erscheint dabei von besonderer Wichtigkeit, trug die Sängerin doch regelmäßig Outfits des Designer-Duos. Auf Instagram postete die Musikerin ein Foto aus einem Werbeshoot für Dolce & Gabbana, auf dem sie mit einem Baby zu sehen ist. In der Bildunterschrift fand sie deutliche Worte: „Alle Babys haben eine Seele, wie auch immer sie auf diese Welt und zu ihren Familien kommen. Nichts an einer Seele ist synthetisch. Wie können wir also IVF [In-vitro-Fertilisation] und Leihmutterschaft ablehnen? Jede Seele kommt zu uns, um uns zu zeigen, dass Gott seine Hände überall im Spiel hat, sogar in der Technologie. Es ist arrogant zu denken, die Menschen würden alles alleine machen. (…) Denkt nach, bevor ihr sprecht.“

Auslöser der zu einem Shitstorm angewachsenen Kritik an „D&G“ war ein interview der Mailänder, in dem es unter anderem hieß: „Ich bin schwul, ich kann keine Kinder haben. Ich denke, man kann nicht alles im Leben haben. Das Leben hat einen natürlichen Lauf, es gibt Dinge, die nicht geändert werden.“ Durch In-vitro-Fertilisation gezeugte Kinder bezeichneten die Modeschöpfer als „synthetisch“.

Dies blieb nicht lange unkommentiert, und so reagierte Elton John auf Instagram: „Wie kommt ihr dazu, meine schönen Kinder als ‚künstlich‘ zu bezeichnen? [E]uer altertümliches Denken ist hinter der Zeit zurück, genau wie eure Mode. Ich werde nie wieder Dolce und Gabbana tragen. #BoycottDolceGabbana“.“

Diesem Aufruf schlossen sich prompt Courtney Love, Ricky Martin, Victoria Beckham und nun eben auch Madonna an.

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