Paul McCartney: Yoko Ono war nicht Schuld am Zerfall der Beatles

Immer wieder wird der Aktionskünstlerin Yoko Ono vorgeworfen, sie hätte ihren Mann John Lennon zum Bandaustritt genötigt. Dem widersprach Paul McCartney nun deutlich.

Die Trennung der Beatles zählt für viele sicherlich zu einem der bedauernswertesten Ereignisse der Popgeschichte. In Yoko Ono fanden viele Fans einen Sündenbock, der die Beziehung zu John Lennon – und sich selbst – bis heute immer wieder verteidigen muss.

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Auch Paul McCartney stritt sich mit seinem Bandmitglied und besten Schulfreund wegen dessen Partnerin. Bekannt ist, dass Ono bei den Aufnahmen ab Ende der 1960er-Jahre oft im Studio dabei gewesen ist und sich sogar eingemischt hatte.

Doch bei einem Radiointerview mit SiriusXM sagte Macca, dass Onos „Aufdringlichkeit“ nicht die entscheidende Ursache der Bandauflösung gewesen sei.

„Es gab ein Treffen, bei dem John reingekommen ist und sagte: ‚Ich verlasse die Band.‘ Und rückblickend denke ich, dass er diesen Abschnitt tatsächlich erreicht hatte“, erinnert sich der 76-jährige. „Wir alle hatten ihn erreicht.“

„Er war total verliebt in sie“

Jedoch hielt sich McCartney nicht zurück, die Beziehung zwischen John und Yoko zu kommentieren – der „einmischende“ Charakter der Japanerin sei aus der intensiven Beziehung zu Lennon entstanden.

Paul McCartney
Paul McCartney

„Wir fanden, dass sie aufdringlich war, weil sie bei den Aufnahmesessions mit dabeisaß und wir so etwas nie zuvor erlebt hatten. Aber wenn ich darauf zurückblicke, stelle ich fest: Der Typ war so verliebt in sie. Und das musst du respektieren. Also haben wir das gemacht. Und ich tue es immer noch.”

Paul McCartneys neustes Album „Egypt Station“ erscheint am 7. September. Eine ausführliche Geschichte zum jetzigen Leben und wirken des ehemaligen Beatle finden Sie in der aktuellen Ausgabe des ROLLING STONE.

Jon Kopaloff FilmMagic
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