Power, Corruption & Lies – New Order

Ein Bastard aus Rockmusik, Dancefloor-Tunes und Synthie-Pop, ein Hybrid aus Musik für die Masse, kluger Elektronik-Avantgarde und ästhetischer Standortbestimmung für Sounds der Früh-Achtziger. Und eine Erlösung für die Band, die endlich den übergroßen Joy-Division-Schatten abschütteln wollte. Hier hatten sie sich gefunden: Bernard Sumner füllte die Lücke, die durch den Tod von Sänger Ian Curtis entstanden war, erstmals brillant und individuell aus, die Band hatte sich weiter entwickelt und den urtypischen New Order-Sound gefunden. Nachdem sie ein halbes Jahr zuvor erstmals die Charts mit „Blue Monday“ gestürmt hatte, konnte sie sich hier ganz der Evolution ihrer artifiziellen Merkmale widmen. So entstand ein zu gleichen Teilen technologisch interessantes, kompositorisch komplexes und kommerziell erfolgversprechendes Frühwerk – tanzbar und dabei künstlerisch anspruchsvoll.

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