Pussy Riot legen sich bei ihrem Gastautritt in „House of Cards“ mit einem fiktiven Putin an

Kreml-Kritik á la Pussy Riot: In einer neuen Folge von „House of Cards“ liest die Polit-Gruppe einem imaginären Putin die Leviten

Mit ihrer Putin-Kritik haben Pussy Riot längst Geschichte geschrieben. Nun ist die russische Polit-Band in der amerikanischen TV-Landschaft gelandet. In der neuen, dritten Staffel von „House of Cards“ haben die Aktivistinnen einen Gastauftritt, und der hat sich gewaschen.

In der dritten Staffel verkörpern Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina sich selbst. Ihr Auftritt erfolgt in einer Szene, in der Frank Underwood, der von Kevin Spacey dargestellte US-Präsident, auf das russische Staatsoberhaupt Viktor Petrow trifft.

Tolokonnikowa erzählte am Mittwoch dem Oppositionsblatt „New Times”: „Wir stehen auf und sprechen einen Toast: Wir trinken auf den russischen Präsidenten, der seine Freunde so sehr liebt, dass er ihnen das halbe Land verkauft hat; auf den Oberkommandierenden, der sich vor niemandem fürchtet außer vor Schwulen.“

Daraufhin folgt eine Performance der Band, in der sie auch die US-amerikanische Regierung mit Worten angreift. Wie Putin wohl darauf reagiert? Vor drei Jahren bezogen die beiden Musikerinnen erstmals öffentlich Stellung gegen den russischen Staatschef und wurden zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt, dann drei Monate vor Ablauf der Zeit „begnadigt“.

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