25 Stunden von Spike Lee :: (Start 15.5.)
24 Stunden bleiben dem Drogendealer Monty Brogan (Edward Norton), dann muss er für sieben Jahre in den Knast. Die Zeit nutzt er für ein Resümee seines Lebens. Er versöhnt sich mit seinem Vater James (Brian Cox), der mit Montys Geld eine Bar eröffnen konnte; trifft noch einmal seine Freundin (Rosario Dawson), eine Nachtclubtänzerin, die ihn womöglich bei den Cops verpfiffen hat; schließlich zieht er mit seinen zwei besten Freunden, dem schüchternen Lehrer Jakob (Philip Seymour Hoffrnan) und dem arroganten Börsen-Makler Francis (Barry Pepper), durchs nächtliche New York. Und in der „25th Hour“, so der Originaltitel, trifft er eine für alle Beteiligten folgenschwere Entscheidung. Mit seinem 15. Film hat Spike Lee das komplexe Porträt eines desorientierten Mannes gedreht, das sich auch als Zustandsbeschreibung New Yorks nach dem 11.9.2001 lesen lässt – und mit einer visionären Montage endet Brillant ist auch die Optik von Rodrigo Prietos („Amores Perros“).