45 R.P.M. , Die besten Singles 2001 :: VON WOLFGANG DOEBELING

1. MICK JAGGER – Blue (Virgin). Das Album ist zu konsensueli und Airplay-geil angelegt, weshalb dieses stupende Epos aus silbernen Sounds auf die B-Seite der Single verbannt wurde.

2. PULP – Sunrise (Island). Weite, gewagte Spannungsbögen und ein Song, der nach der Sonne greift und sich nur lyrisch verbrennt. Das Resultat darf man dennoch getrost majestätisch nennen.

3. TRAVIS – Side (Sony). „The Man JVho“ war ein Versprechen, „The Inrisible Band“ löste es ein: Pop aus purem Gold, die Tracks fein ziseliert. „Side“ glänzt zudem mit druckvoller Dramaturgie.

4. AALIYAH -We Need A Resolution (Virgin). Der Tod macht immer traurig, Aaliyahs Abgang auch wütend. Bloody waste. „Resolution“ ist reine Sinnlichkeit zu Timbalands arabisch gefärbten Rhythmäi Electronica.

5. THE CHAMBER STRINGS – Make It Through The Summer (Bobsled). Formidable Chicago-Combo mit beinahe Bacharach-vertrackten Klängen. Schön, warm und ganz wundervoll.

6. TRAVIS – Sing (Sony). „Ich wünschte, dieser Song wäre von mir“, so Paul McCartney, selbst ja kein Schlechter, wenn es um süße, reife Melodien geht Dunlops Banjo stolpert, Healys Emphase fängt es auf.

7. ASH – Shining Light (Infectious). John Peel eröffnete seine erste Show des Jahres mit dieser hymnischen Verheißung. Ash im Zenith, selbstbewusst und ohne Scheu vor großen Gefühlen.

8. KYLIE MINOGUE – Can’t Get You Out Of My Head (EMI). Sicher, auf den La-la-la-Part könnte man verzichten, niemals aber auf diesen genial groovenden Refrain und die perfekt passende, sublime Melodie. Bingo!

9. GIRLS ON TOP – Warm Bitch (Black Melody). Anarcho-Sampler Richard X konterkariert Rap mit fluschigen Electro-Beats und bizarrem Timing.

10. BLACK REBEL MOTORCYCLE CLUB – Whatever Happened To My Rock’n’Roll (Virgin). Benannt nach Marion Brandos Gang in „The Wild One“, machen die Rabauken ergötzlichen Lärm: mean.

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