45 R.P.M. :: VON WOLFGANG DOEBELING

Ash – There’s A Star (infectious)

Bereits die fünfte (!) Single von der überaus famosen LP „Free AllAngels“, und dennoch nur zu einem Viertel eine schnöde „Auskopplung“ (scheußliches Wort). Wie schon die Vorgänger kommt die romantische Beat-Ballade „There’s A Star“ nämlich als Doppel-7inch mit drei exklusiven Tracks, von denen vor allem das Ramones-rasante „No Place To Hide“ zu überzeugen weiß. 4,0

Haven – Say Something (RADIATE)

Dritte Single des Quartetts aus Cornwall, abermals glockenhell und pastoraL Starsailor meetsJJ72. Mit feinem Falsett, von Produzent Johnny Marr effektvoll in Szene gesetzt, keinen Steinwurf vom Stadion entwerft. 3,5

British Sea Power – Remember Me (rough trade)

Das Intro ist mit euier guten Minute zu lang, doch wenn die Jungs aus Brighton endlich loslegen, meint man eine Mixtur gitarrenlastiger Brit-Conibos der frühen Achtziger zu gewärtigen. The Alarm ohne Breitbeinigkeit, Big Country ohne Kilt, frühe U2 ohne Schlock. Old Wave, definitiv. Like Britpop never happened. 3,0

Black Heart Procession – Love Sings A Sunrise (SPEAKERPHONE)

Rock noir, Lounge für ein lichtloses, tiefes Verließ. Piano, Orgel, Drums, eine ausgemergelte Melodie und Worte, die wie ewige Verdammnis klingen. Creepystuff, mal wieder. Dabei ist San Diego doch so sonnig. Das sei ja die Crux, meinen Black Heart Procession. Zu sonnig, zu lustig und zu laut. 4,0

Surfpatrouille – Sprint EP (KAMIKAZE)

Zehn rassige Surf-Instros, eigene Nummern sämtlich, Del Shannons berühmtes „Runaway“ und John Barrys obskures „Bees Knees“ ausgenommen. Spielzeit: extrem kurzweilige 22 Minuten, 12inch, meerblaues Vinyl. 3,5

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