„All Over The Map – True Heroes Of Texas Music“
von Michael Corcoran versammelt eine Reihe von Essays und Artikeln des Musik-Kritikers, unterteilt nicht nach Stilen oder alphabetisc,sondern geografisch. Sinnvoll deshalb, weil Texas groß ist und in seinen verschiedenen Landesteilen eigene musikalische Traditionen hervorgebracht hat. Die mittlerweile oftmals nur noch museal gepflegt werden, zu ihrer Zeit jedoch von vitaler Bedeutung waren, nicht nur für ihre Region, sondern weit darüber hinaus. Corcoran porträtiert natürlich Willie Nelson und Ernest Tubb, Doug Sahm und T-Bone Walker, aber auch weniger bekannte, ähnlich einflussreiche Künstler aus Blues, Jazz, Rock’n’Roll, Country, Western Swing oder TexMex. Besonders lesenswert ist der Aufsatz über den unlängst verstorbenen Rockabilly-Pionier Ronnie Dawson und den wichtigsten noch lebenden Songwriter des Lone Star State, Alejandro Escovedo. Wie pflegte Waylon Jennings zu singen: „You just can’t live in Texas unless you got a lot of soul.“ ist auch lange her.