American Splendor :: Start: 28.10.
„Das normale Leben ist eine sehr komplexe Angelegenheit“, sagt Harvey Pekar, der trotz Ehefrau einsam und von seinem Aktenjob im Krankenhaus gelangweilt ist. Er gehört zu jenen Außenseitern, Durchschnittsbürgern und unscheinbaren Leuten, die sich selber nicht mögen und dadurch einen Blick entwickeln für alles, was die Welt hassenswert macht Pekar aber hat dann dazu Texte für eine Comic-Reihe unter dem Titel „American Splendor“ geschrieben, die ihn zu einer Kult-Figur werden ließ. Und die Regisseure Shari Springer und Robert Pulcini haben daraus nun ein aberwitziges, liebevolles, stilistisch einfallsreiches Porträt gedreht Paul Giamatti gibt hinreißend den nörgelnden Pekar, der auch persönlich auftritt, wie viele Weggefährten. Spielszenen wechseln mit dokumentarischem Material ab oder Interviews, immer werden mal Cartoons eingeschoben und Situationen hinter der Kamera. Das Ergebnis ist eine surreale Collage aus sarkastischen, selbstironischen Pointen, melancholischen Momenten und herzlicher Schüchternheit Harvey Pekars Verzweiflung, Neurosen und Intellekt machen ihn zum Freund, wie wir ihn nicht nur aus dem Kino kennen.