Andrew WK – The Wolf :: Polydor

Ach. was soll man auch lange um den heißen Brei herumreden. „Want to make sex/ want to make sex. oh“, gröbelt Andrew WK, dazu wilde Trommelei herzerfrischend nach einem langen Tag der Hegel- und Schlegellektüre! Auch das zweite Werk des schmierhaarigen Prollrockers geizt nicht mit komplett abgeschmackten Keyboardfanfaren, Pompös-Gebimmel und Heldenchören. Wie auf „I Get Wet“ gilt auch hier. Wer kotzt, verliert. Was man sonst noch wissen muss, erklärt Andrew in „Long Live The Party“: 1. Ich will Party. 2. Nichts wird mich davon abhalten. 3. Bestens!

Nichts Neues also von unserem liebsten Schwitzebär. „The Wolf“ ist vielleicht etwas gemächlicher, dafür ein bisschen größer produziert als der Vorgänger, mehr Piano als Gitarren. Ansonsten teilt diese Platte ihr Grundproblem mit der fünften Schlümpfe-Techno-CD: Das Konzept ist immer noch gut, die Ausführung tipptopp, doch der Witz ist leider flöten. Und darum knallt „The Wolf“ leider nur so gebremst rein wie ein leidlich kühles Konterbier.

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