Auftrag Rache :: Start: 11.3.
Das Comeback von Mel Gibson als Schauspieler, der zuletzt im Flop „The Singing Detective“ von 2003 mitwirkte, ist gehörig gescheitert. Zwar kann man altmodische Action-Thriller, die nicht von hanebüchenen CGI-Effekten dominiert werden, durchaus zu schätzen wissen. Diese Rache- und Verschwörungsstory aber ist derart uninspiriert, dass selbst Fernsehkrimis heute spannender sind. Die Tochter des Bostoner Cops Craven wird vor seinem Haus erschossen. Als die Autopsie ergibt, dass die junge Physikerin radioaktiv verseucht war, klopft Craven zuerst höflich und schließlich mit gezücktem Revolver beim Chef einer Atomanlage an. Ängstliche Zeugen, ein korrupter Kollege und ein undurchsichtiger Agent (Ray Winstone) kreuzen auf, was die Lösung des Komplotts aber nicht raffinierter macht. Und die Kritik am militärisch-industriellen Komplex wirkt aufgesetzt. Nur die sehr physischen Actionszenen von „Casino Royal“-Regisseur Campbell reißen für einen eruptiven Moment mit.