Babyshambles – Up The Shambles – Live In Manchester

Vor drei Jahren wurde das Konzert im „Ritz“ aufgenommen, die Babyshambles hatten ihr Debüt noch nicht mal veröffentlicht. Vielleicht war es die schönste Zeit für Pete Doherty. 18 Stücke spielt seine Band hier, unprätentiös und schwungvoll, auch Libertines-Songs sind dabei. Die reizende Dot Allison darf mitsingen, sie hält sich vornehm am Rand der Bühne. Im Mittelpunkt des Interesses steht naturgemäß immer nur Doherty, der an diesem Abend alle Sinne einigermaßen beisammen hat. Zwischen vielen Zigaretten singt er aus vollem Herzen und trifft dabei nicht immer den Ton, aber darum geht es ja gar nicht. Auch hatte er sein Hemd vergessen, aber Mantel und Lederjacke fliegen sowieso bald weg – der nackte Oberkörper wirkt wie ein Statement: Nehmt mich! Die Welt stand ihm noch offen, er tanzt selbstvergessen herum, die Aufmerksamkeit noch genießend. Als Bonus gibt es Backstage-Impressionen und ein paar Akustik-Aufnahmen, darunter „Can’t Stand Me Now“. Alle singen mit. wollen ihn umarmen, das Bier spritzt, die Laune ist vorzüglich. Von nun an ging’s bergab.

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