beats
Detroit Grand Pubahs Funk All Y’All (JIVE ELECTRO/ZOMBA)
Die Detroit Grand Pubahs sind die postmoderne Ausgabe von Parliament, und sie sorgen für die Rückkehr anarchistischen Humors in die Musik. Bereits das durchgeknallte Cover präsentiert sich in bester Funkadelic-Tradition. Musikalisch regiert dreckiger Retro-Funk mit einer gehörigen Portion Wahnsinn. Moog-Plastikbässe und -Leadsounds, schräge Bläsersätze, wüste Gitarrensoli, Technobeats und behämmerte Texte im „Call and response“-Stil. Einfach ausgedrückt: ein ganz großer Spaß. 4,0
Nor Elle Slapstick (MOLE LISTENING PEARLS / UCMG)
In der Musik von Nor Elle rückt alles Gegenständliche und Konkrete in weite Ferne. Harmoniewechsel im Zeitlupentempo driften durch eine Landschaft aus sphärischen Flächen, fließenden Übergängen und endlosen Hallräumen. Hypnotische TripHop- und Dub-Beats halten die filigranen Instrumental-Tracks zusammen, wobei einzelne Samples dynamische Akzente setzen. Ganz schön sexy, das Zeug. 3,5
The Green Man You Decide (COMBINATION RECORDS/PP SALES)
TGM alias Heiner Kruse hat eine vitale Dampframme wider den allgegenwärtigen Chill-out zusammengeschraubt Drum’n’Bass und junglistic-kick-ass-loops sind offenbar seine Spezialität. Kristallklare Breakbeats und raffiniert gefilterte Bässe bilden das rhythmische Fundament für wohldosierte Dub-Delays und subtile Percussion: eine reife Leistung. 3,0
Remixed By Tricky (UNIVERSAL)
Düstere Sounds und zerrissene Beats ä la Massive Attack prägen bekanntlich auch die Remix-Arbeiten von Tricky. Songs von um nur einige zu nennen – Elvis Costello, Yoko Ono und Bush werden auf die dunkle Seite und in irritierende Klangwelten überführt. Der Mann ist ein kreativer Katalysator.3,0