Beats :: VON JOACHIM HENTSCHEL

Layo & Bushwacka! – Night Works (XL/BEGGARS/CONNECTED)

Entweder sind die zwei die größten Dance-Eklektiker Londons oder das Who-gives-a-fuck-Duo der Stunde. Layo & Bushwackas 48 Minuten (kein Mix, aber ähnlich einsetzbar) durchknabbern jede Themenstellung wie einen Quark-Cracker, trampeln über Breakbeats, bis Detroit Techno und French House wie selbstverständlich herausblubbern, punkten mit einem knistrigen Soul-Sample gegen Moby. Weitgehend instrumental, voll großer Hooks, spinnen und deep zugleich. 4,0

Tiefschwarz – A Little Help For Your Friends (FOUR MU5IC/SONY)

Die schicken Brüder aus Stuttgart und ihre Party-Kiste: Matthew Herbert, Recloose, Drexliya, Brandy, The Clash. Ein preziosenreiches DJ-Set, das weit trägt. 3,0

Brazilectro Session 4 – (AUOIOPHARM/SPV)

Der Samba stoppt um keinen Preis. Die vierte Doppel-CD zum Thema aus dem Nujazz/Afro-Haus Audiopharm, wie gewohnt kaum elektronisch (ausgenommen den fluffigen Je t’aime“-Remix), Rumsteh-und Hüftwipp-Musik eben. Stars: Louie Austen, Koop, US3, vieles exklusiv. 3,0

Prestige 2 (LUCE/SPV)

House aus Frankreich, vor allem vom „Le Maquis“-Label. Mellow, jazzig, teilweise Handbag-Style, jedenfalls keine Filterspiele und Sägezähne. Amerikaner in Paris. 2,0

Malkasten Vol. IV (universal)

Eine Lümmel-und eine Hüpf-CD zum zweijährigen Bestehen des Düsseldorfer Clubs mk-2. Roger Sanchez, De-Phazz, Levitation, fulminanter Vocal-House-Mix. 3,0

Neo.Pop Part Two (universal)

„Electroclash“ nennen schlaue Engländer seit diesem Frühjahr solche Musik, Techno-Pop der rüdesten Art, für den einem verdammt noch mal nur Achtziger-Vergleiche einfallen. Gute Stücke von Peaches, Autotune, Golden Boy, paar Stinker, aber auf CD2 ein durchweg unentbehrlicher Mix mit (Sie wissen es) Fischerspooner. 4,0

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