Billy Ward – The Best Of :: Vinyl von Wolfgang Doebeling

Das „Best Of“ hier stimmt nur, wenn man den Untertitel der Compilation mitdenkt: „Featuring Jackie Wilson„. Tatsächlich war der spätere Falsett-Soulster nur knapp drei Jahre bei den Dominoes: 1953 bis 1955. Wilson hatte Clyde McPhatter ersetzt, der seine eigene Gruppe, die Drifters, gründete. Was hier afso fehlt, sind die frühen Gospel-Jubilatios, die legendären Proto-Rock’n’Roll-Fetzen wie „Sixty Minute Man“ sowie der irrsinnige Funeral-Heuler „The Bells“. Dafür bekommt man eine bunte R&B-Palette zwischen frühem Soul, DooWop und Novelty-verdächtigen Tanznummern wie „Tootsie Roll“. Die besten Cuts freilich gehen unter die Haut, vor allem „I’d Be Satisfied“ und „Little Black Train“. Letzteres samt Choo-Choos, jenseitigem Orgeln und Letztes-Stündlein-Lyrik (Federal/Volume)

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