Bourne Ultimatum :: Paul Greengrass (Start 6.9.)

„This is not a movie“, ermahnt er einen Journalisten. „This is real.“ Doch der Mann hört nicht auf ihn. Sekunden später ist er tot, erschossen von einem Scharfschützen im Gewimmel eines Bahnhofes. Das Foto seines Opfers wurde dem Killer kurz vorher aufs Handy geschickt, aus New York, von der CIA. Im letzten Teil der Trilogie um den Ex-Agenten Jason Bourne (Matt Dämon), der Jäger wie Gejagter ist auf der Suche nach seiner wahren Identität, hat Regisseur Greengrass die Möglichkeiten und Schwächen eines digitalen Überwachungsnetzes zu einem enorm komplexen und rasanten Wettlauf verdichtet. Die Entscheider sitzen weit entfernt im Kontrollraum voller Monitore und Computer, wo Information und Fingerabdrücke analysiert, Mobiltelefone geortet und globale Kommandoeinsätze per Video mitverfolgt werden. Man sieht, wie man Überwachungskameras sinnvoll umgeht und warum Bombenattentate immer möglich sind. Und trotz des High-Tech-Krams ist dies einer der physisch direktesten, härtesten Thriller, der Auto an Auto, Mann gegen Mann mit altmodischen Stunts und packender Atemlosigkeit inszeniert wurde.

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