Bridget Jones
(Start 23.8.) Bridget Jones Diary , ein Roman der britischen Kolumnistin Helen Fielding, ist das feminine Pendant zu Nick Hornbys „High Fidelity“. In der Adaption der Dokumentarfilmerin Sharon Maguire, die hier ihr Kinodebüt gibt und von Fielding als forbild für Bridgets Freundinnen benutzt worden ist, glänzt die Amerikanerin Ren6e Zellweger („Nurse Betty“) ab sexuell und überhaupt frustrierter Großstadtsingle Anfang 30 (was, das kriegt man auch als Mann zu spüren, ein ziemlich kritisches Alter ist). Bridget meint, keinen Alkohol mehr zu vertragen, hungert nach Liebe und futtert zuvieL Sie flüchtet in selbstmitleidige Ironie, lästert in Gedanken trefflich über die Kerle und blamiert sich dann doch mit den üblichen Flirttipps. Sie ist angewidertfühlt sich also angezogen – von ihrem Macho-Chef Daniel (Hugh Grant) und sieht den spröden Anwalt Mark (Colin Firth) als peinlichen Spießen Flott spult Maguire die scharfzüngigsten Pointen und drolligsten Episoden in einer charmante Komödie ab. Und Grant ist ein großartiges Arschloch.3,5