Cheap Trick – Budokan!
Zum (inzwischen 31.) Jubiläum ihrer legendären Budokan-Show feiern sich Cheap Trick noch einmal selbst mit einem Box-Set aus DVD und drei CDs. Die japanischen Fans waren offensichtlich verrückt nach den vier schrillen Amerikanern, deren Power-Pop so originell wie gefällig war. Beim einstündigen Konzert (das auf den CDs in der geschnittenen TV-Version und komplett zu hören ist) machen sie alles richtig: Robin Zander, im engelsweißen Anzug, singt die Kracher so eindringlich, wie Rick Nielsen das zwischen seinen Gitarren-Sperenzchen zulässt; bei den softeren Stücken wie „I Want You To Want Me“ hat er dann Narrenfreiheit und das Publikum in seiner Hand. Am Ende klingt sogar „Ain’t That A Shame“ wie ein Cheap Trick-Song. Von all den Live-Alben, die Rock-Bands in den 70er Jahren so gern veröffentlichten, vielleicht das beste. Nur mit den paar zusätzlichen Aufnahmen von 2008 sollte man sich nicht die Laune verderben.