Chris Cacavas & Junkyard Love: Sonnige Melancholie

Bei Green On Red begann es: Mit den Blues-Erneuerern Dan Stuart und Chuck Prophet spielte Chris Cacavas eine Weile, bis die Spannungen, die immer die Triebfeder dieser grundverschiedenen Sonderlinge waren, den stillen Keyboarder aus der Band trieben. Seitdem macht er mit seiner Band Junkyard Love wunderbar entspannte Gitarrenmusik, die stets ein wenig an Neil ibung und Crazy Horse denken läßt Cacavas war auch verläßlicher Sidekick von Steve Wynn und Howe Gelb, ihrerseits Semi-Berühmtheiten des Wüsten-Rock aus Arizona. Ihnen allen eigen ist eine Art von Überzeitlichkeit, die mit der Langsamkeit des Lebens im amerikanischen Süden ebenso zu tun hat wie mit der Ziellosigkeit des Unterwegs-Seins. On the road ist Cacavas meistens, manchmal mit seinen Begleitern, manchmal ganz allein auch darin Young ähnlich. Auf seinem neuen, vierten Album,flewImpnrvedPain“ zelebriert Chris Cacavas wieder die schöne Kunst der sonnigen Melancholie. Um Verlust und Leiden kreisen viele seiner Songs – mal schwärmt er wehmütig von „Good Times“, mal beklagt er die „Pale Blond Hell“, aber wirklich larmoyant wirkt das Ganze trotzdem nur selten.

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