Chris Eckman – The Black Field

Ein Schock war es schon, dass Chris Eckman nach der Trennung von Walkabouts-Kollegin Carla Torgersen so schnell einfach eine andere geheiratet hat. Aber was geht es uns an. Schade ist bloß: Carla fehlt jetzt. Und auch wenn Eckmans rauer Sprechgesang immer etwas reizvoller war als Torgersens glockenreine Stimme, so war doch vor allem das Zusammenspiel der beiden etwas Besonderes. Da tröstet der nette Background-Gesang seiner neuen Frau Anda wenig.

Eckmans Lieder haben freilich immer noch diese Magie, die sich um fünf Uhr morgens einstellt – ein bisschen verschlafen, melancholisch, aber voller Hoffnung, nach „Nights Like These“: „So close, that we could fake it/ the truth, the dare…“ Ein kleines Album wollte er machen, in nur zwei Tagen im Studio – direkt und ohne Klangspielereien, mit wenig Computer, aber doch recht viel Personal. „The Black Field“ drängt sich nicht auf, das hat Eckman nie getan – er flüstert immer, und darum hört man so genau hin. Und ganz langsam kriecht die Musik ins Herz und bleibt dann da.

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